Die Limmat ist plötzlich grün. Leuchtend grün. Dahinter steckt eine Aktion von mehreren unbekannten Demonstrierenden. Sie haben offenbar im Bereich der Gemüsebrücke die Limmat eingefärbt. Das schreibt die Stadtpolizei Zürich in einer Mitteilung.
Hinter der Farb-Aktion steckt die Gruppe «Extinction Rebellion Zürich». Mit der unbewilligten Aktion will die aus England stammende Bewegung auf den drohenden Kollaps des Ökosystems und das mögliche Aussterben der menschlichen Spezies aufmerksam machen.
Grosses Finale in Lausanne
Die Gruppe schreibt auf Facebook über die Aktion: «Macht mit uns auf die Klima- und Biodiversitätskrise aufmerksam! Schliesst euch uns an, wenn wir fahnenschwingend, bannerhaltend, flyernd und schwimmend die Wahrheit über die Zerstörung unserer Lebensgrundlage verbreiten. Anschliessend an die Aktion, ab ca. 13 Uhr, folgt ein gemütliches Beisammensein.»
Gemäss Mitteilung finden vom 9. bis 20. September in neun Schweizer Städten Aktionen von Extinction Rebellion statt. Die Tour startete am Montag in Bern. Nach der Aktion in Zürich folgen Fribourg, Martigny, Neuchâtel, Luzern, Genf und Delémont. Die Aktion in Lausanne am 20. September werde das grosse Finale bilden.
Ein Leser zu BLICK, der die Aktion verfolgt: «Die Aktivisten demonstrieren in und um die Limmat, gleich beim Rathaus. Sie schwimmen gleich in der grünen Limmat darin, rundherum hat es Forscherinnen, die die Passanten informieren und Flyer verteilen.»
Wasserproben entnommen
Bei der Farbe, welche Teile der Limmat grün gefärbt haben, handelt es sich gemäss Extinction Rebellion um sogenanntes Uranin. Anders als seine giftgrüne Färbung vermuten lasse, sei der Stoff komplett ungefährlich: Die Toxizität von Uranin liege in der Grössenordnung von Speisesalz.
Das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) bestätigte das am Montagabend: Es ist Uranin. «Die chemische Substanz ist für Mensch und Umwelt ungefährlich», so die Behörden.
Die Wasserschutzpolizei hat Ermittlungen aufgenommen. Im Vordergrund stehen Widerhandlungen gegen das Gewässerschutzgesetz. Diesbezüglich wird zu Handen der Staatsanwaltschaft Zürich rapportiert. Zudem prüft die Stadtpolizei Zürich ob der Polizeieinsatz den bisher unbekannten Verantwortlichen allenfalls in Rechnung gestellt werden kann. (jmh/hah/pma/SDA)
Wissen Sie mehr zu dieser Story? Haben Sie Hinweise? Schicken Sie uns Ihr Foto oder Video via WhatsApp oder Upload-Button in der BLICK-App.
- Klicken Sie auf das Kamera-Icon in der Navigation und laden Sie Ihre Bilder und Videos hoch.
- Oder erreichen Sie uns via WhatsApp-Nummer 079 813 8041.
- Klicken Sie hier und öffnen Sie die Nummer direkt in WhatsApp.
- Für iPhone-Benutzer: Laden Sie sich hier den Kontakt herunter (vcf-Datei fürs Adressbuch).
- Unsere Mail-Adresse redaktion@blick.ch
Für jedes veröffentlichte Leservideo gibts mindestens 25 Franken.
Wissen Sie mehr zu dieser Story? Haben Sie Hinweise? Schicken Sie uns Ihr Foto oder Video via WhatsApp oder Upload-Button in der BLICK-App.
- Klicken Sie auf das Kamera-Icon in der Navigation und laden Sie Ihre Bilder und Videos hoch.
- Oder erreichen Sie uns via WhatsApp-Nummer 079 813 8041.
- Klicken Sie hier und öffnen Sie die Nummer direkt in WhatsApp.
- Für iPhone-Benutzer: Laden Sie sich hier den Kontakt herunter (vcf-Datei fürs Adressbuch).
- Unsere Mail-Adresse redaktion@blick.ch
Für jedes veröffentlichte Leservideo gibts mindestens 25 Franken.