Zwei F/A-18 geben am Donnerstagabend Rätsel auf. Die Kampfflugzeuge haben eine Swiss-Maschine auf ihrem Weg nach Zürich begleitet. Der Flieger kam aus Pristina (Kosovo), berichtet «20 Minuten». Nach der Landung in Kloten flogen die beiden F/A-18 kurze Zeit später wieder weiter. Die Swiss-Maschine dagegen blieb längere Zeit an der Landebahn stehen. Gegenüber dem Portal bestätigt Armeesprecher Daniel Reist den Luftpolizeieinsatz.
Die Armee habe um 18.50 Uhr eine Alarmmeldung erhalten, sagte der Armeesprecher der Keystone-SDA. Darauf seien zwei F/A-18-Kampfflugzeuge aufgestiegen. Sie hätten ein Flugzeug durch den Schweizer Luftraum begleitet bis zur sicheren Landung auf dem Flughafen Zürich. Dort sei es vor 20 Uhr eingetroffen.
«Die Abstände zwischen den Flugzeugen waren sehr klein»
Ein Blick-Leser berichtet, dass er im Raum Arth-Goldau SZ gegen 19.15 Uhr «zwei riesige Explosionen» gehört habe. «Im Raum Hombrechtikon ZH habe ich den Überschall auch gehört. In der Wohnung eines Freundes hat sogar der Fotorahmen an der Wand gewackelt», schreibt ein anderer Leser.
Die Geräusche waren auch in Baden AG zu hören, wie eine Leserreporterin berichtet. «Ich war eine Zigarette am rauchen und hörte ein lautes Geräusch.» Die F/A-18 seien sehr dicht hinter der Swiss-Maschine geflogen, sagt sie. «Die Abstände zwischen den Flugzeugen waren sehr klein, das hat mich überrascht», sagt die Leserin.
Reist erklärt, dass die Überschallknalle entstanden seien, weil die Flugzeuge der Armee möglichst schnell bei der Swiss-Maschine sein mussten.
Bombendrohung im Kosovo
Wegen einer Bombendrohung kam es noch zu einem Einsatz der Polizei am Flughafen Zürich, wie ein Sprecher der Kantonspolizei Zürich gegenüber «20 Minuten» bestätigt. Ermittlungen hätten jedoch ergeben, dass diese weder der Schweiz noch der Swiss galt, sondern dem Flughafen in Pristina.
In Kosovo war die Polizei mit einem Grossaufgebot vor Ort. Doch die Bombendrohung stellte sich als Fehlalarm raus, schreibt das kosovarische Portal «Koha». (man)