Autofahrerin bleibt zwischen Bahnschranken stecken
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Beinah-Kollision in Uster ZH:Autofahrerin bleibt zwischen Bahnschranken stecken

Das war knapp!
BMW-Lenkerin in Uster ZH beinahe von Zug erfasst

Eine Frau geriet mit ihrem BMW X5 in Uster ZH zwischen die Barrieren. Das Auto war auf den Gleisen gefangen. In Panik parkierte sie den Geländewagen seitlich. Kurz danach donnerte der Zug an ihr vorbei.
Publiziert: 02.10.2019 um 12:16 Uhr
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Aktualisiert: 28.02.2021 um 21:47 Uhr
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Beim Bahnübergang auf der Winterthurerstrasse in Uster ZH wurde am Montag um ein Haar ein BMW X5 von einem Zug erfasst.
Foto: Leser-Reporter

Kastriot Nikçi (26) ist am Dienstagabend gerade auf dem Weg zu einem Kollegen, als er beim Bahnübergang auf der Winterthurerstrasse in Uster ZH um ein Haar Zeuge eines schlimmen Unfalls wird.

Auf den Gleisen steht ein silberner BMW X5. Der Wagen ist zwischen den Barrieren gefangen. Die Situation ist brenzlig. Denn in wenigen Sekunden donnert der Zug heran. Die Frau am Steuer handelt schnell. «Sie hat ihren Wagen ganz seitlich parkiert, stieg aus und ging hinter die Barriere. Sie hat sich die ganze Zeit an den Kopf gefasst, schaute hilflos in die Richtung, aus der der Zug angebraust kam», sagt der 26-Jährige zu BLICK.

Er sei aber nicht ausgestiegen, um der Dame zu helfen. «Sie hatte den Wagen gut auf die Seite gestellt und sich in Sicherheit gebracht. Was hätte ich da noch tun können?»

Lokführer hat keine Chance, rechtzeitig zu bremsen

Dann nähert sich der Zug. Zum Glück bleibt der Crash aus. «Der Zug fuhr einige Meter an dem Wagen vorbei. Danach stieg die Frau in den BMW und fuhr weiter, als wäre nichts gewesen», so der Augenzeuge. Wie der Wagen überhaupt zwischen die Barrieren kam, kann sich Nikçi nicht erklären. «Viel Verkehr gab es zu der Zeit auf jeden Fall nicht.»

Die SBB bestätigen den Beinahe-Crash auf Anfrage. Der Vorfall vom Dienstagabend sei bekannt, jedoch nicht die Identität der Autofahrerin, sagt Sprecher Reto Schärli zu BLICK. Gleichzeitig betont er, wie gefährlich solche Situationen sind. «Ein Lokführer hat in solchen Fällen keine Chance, rechtzeitig zu bremsen, da der Bremsweg eines Zugs immer sehr lang ist – bei Regen sogar noch länger.»

Gas geben und Schranke durchbrechen

Dieser Barrieren-Vorfall ist nicht der erste in Uster. Bereits zwei Mal in diesem Jahr gerieten Autos auf die Gleise. Während die Situation im Januar ebenfalls glimpflich ausging, donnerte die S15 im Februar in einen Skoda. Statt auszusteigen und sich in Sicherheit zu bringen, blieb die Lenkerin im Auto sitzen, versuchte den Kombi noch von den Gleisen zu manövrieren. Ohne Erfolg! Die S-Bahn krachte in den Wagen. Verletzt wurde niemand.

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Damals riet die Kantonspolizei Zürich bei solchen Situationen: Gas geben und die Schranke durchbrechen. Denn: «Die Schrankenbäume haben eine Sollbruchstelle und sind so konstruiert, dass sie auch mit einem Kleinwagen durchbrochen werden können», so die Polizei in einer Mitteilung. Falls der Motor des Autos nicht mehr anspringt: Sofort den Wagen verlassen und die 117 alarmieren. Das raten auch die SBB. (jmh)

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