Das sagen Opfer des Air-Berlin-Debakels in Zürich
«Furchtbar», «Bitter enttäuscht», «Katastrophal»

Über 100 Flüge der insolventen Air Berlin fallen heute aus, weil sich gegen 250 Piloten krank meldeten. In Zürich gestrandete Passagiere schimpfen im BLICK-Video-Interview auf den Billigflieger.
Publiziert: 12.09.2017 um 17:47 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 01:22 Uhr
Marijana Zeko

Riesenärger für Karin Herder (58) aus Kienberg SO heute früh am Flughafen Zürich: Ihr Air-Berlin-Flug nach Düsseldorf (D) wurde annulliert.

«Es ist furchtbar für mich», sagt sie zu BLICK. Fast wöchentlich fliegt Herder mit dem seit 15. August insolventen Billigflieger nach Düsseldorf, wo ihr Ehemann wohnt. Sie habe es kommen sehen, dass ihre Maschine am Boden bleibt.

Die Billig-Airline lässt wegen «aussergewöhnlich vielen Krankmeldungen» ihrer Piloten sämtliche Maschinen am Boden, dazu 42 von Air Berlin betriebene Flieger der Lufthansa-Billig-Töchter Eurowings und Austrian. Zahlreiche Flüge werden annulliert. Betroffen sind auch Starts ab Zürich und Genf.

Rösli Hösli hat Glück im Unglück

So wie Herder erging es heute Tausenden Air-Berlin-Kunden. In Zürich gestrandet ist auch Volker Friedmann (44) aus Konstanz (D), der nach Düsseldorf will: «Das ist katastrophal, man erhält keine Infos. Ich schaue, ob sie mich auf die Lufthansa umbuchen. Mit dem Bus dauert es einfach zu lange.»

Glück für Rösli Hösli (84) aus Olten SO: «Ich fliege mit Niki, einer Tochtergesellschaft der Air-Berlin-Gruppe, nach Griechenland. Bedenken habe ich eigentlich keine. Zurück kommt man immer – zur Not eben mit dem Schiff.»

«Bitter enttäuscht» von Air Berlin ist Margarita Flato (32) aus Waldshut (D): «Es ist sehr ärgerlich. Ich muss morgen für eine Prüfung in Düsseldorf sein, weil ich sonst durchfalle. Ich habe mich auf das Versprechen von Air Berlin verlassen!»

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