Ein Autorennen zweier Teenager endete am Freitagmittag gegen 12 Uhr beim Escher-Wyss-Platz tragisch (BLICK berichtete). In den zwei Unfall-Autos, einem weissen BMW und einem schwarzen Mercedes, sassen zum Zeitpunkt des Horror-Crashs fünf Jugendliche.
Am Steuer des BMW sitzt Automech-Lehrling E.P.* (19), sein Kollege M.T.* (18), ebenfalls Auszubildender in einer Autogarage, fährt den Mercedes. Die Ampel beim Escher-Wyss ist auf Rot. BMW und Mercedes stehen nebeneinander.
Als sie auf Grün springt, lassen sie ihre PS-starken Boliden laut aufheulen und geben Gas. Mit hohem Tempo fahren sie durch die s-förmig geführte Strasse in Richtung Hardturm. Beim Swisscom-Tower kommt es zum folgenschweren Crash. Die Bilanz: Drei der Teenager werden teils schwer verletzt.
«Rennen war wohl nicht von langer Hand geplant»
Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl. «Das Rennen war aber wohl nicht von langer Hand geplant», sagt der zuständige Staatsanwalt Daniel Kloiber zur «NZZ».
Gegen die beiden Unfall-Fahrer, die wohl auf dem Weg zu McDonald's waren, laufen Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung und grober Verkehrsregelverletzung. Inwiefern der Raser-Artikel zur Anwendung kommt, ist noch unklar.
Automech-Lehrling E.P. war eigentlich krank gemeldet
Als E.P. die Kontrolle über den Wagen verliert, hat M.T. keine Chance. Er kracht mit dem Mercedes seines Vaters in die Betonmauer bei der Hardbrücken-Rampe. M.T. und die beiden Insassen im Mercedes werden schwer verletzt.
E.P. und sein Beifahrer erleiden einen Schock, bleiben aber unverletzt. Brisant: Automech-Lehrling E.P. war an jenem Freitag in seinem Lehrbetrieb krank gemeldet. (rad)
*Namen der Redaktion bekannt