Katze Gini ist wieder zu Hause
0:43
Nach Not-OP:Katze Gini ist wieder zu Hause

Büsi ist nach Schuss-Attacke in Trüllikon ZH wieder daheim – aber auch die bösen Nachbarn
«Die beiden sind für Gini gefährlicher als die Hauptstrasse»

Nach ihrem Spitalaufenthalt ist Büsi Gini wieder daheim. Nach 15 Tagen in Untersuchungshaft sind ihre mutmasslichen Peiniger in Trüllikon allerdings auch wieder zu Hause.
Publiziert: 15.02.2019 um 23:23 Uhr
1/10
Sandra H. kann Gini endlich wieder in ihre Arme schliessen. Sie war über zwei Wochen beim Tierarzt in stationärer Behandlung, nachdem Nachbarn auf sie geschossen hatten.
Foto: Beat Michel
Blick_Portrait_2278.JPG
Beat MichelReporter

Die Tigerkatze Gini (8 Monate jung) versteckt sich, als BLICK sie zu Hause in Trüllikon ZH besucht. Erst nach einer Stunde wagt sie sich ins Wohnzimmer. «Gini ist seit der Attacke sehr ängstlich», sagt Besitzerin Sandra H.* (44). Mindestens einen Monat darf die Katze noch nicht aus der Wohnung.

Gini war schwer verletzt

Vor mehr als drei Wochen wurde Gini in der unmittelbaren Nachbarschaft angeschossen. Sie kam mit zwei blutenden Einschusslöchern nach Hause. Ein Geschoss hatte Lunge und Zwerchfell durchbohrt und die Leber, Magen und die Därme verletzt. Das andere streifte Dick- und Dünndarm. Nach einer Not-OP blieb Gini zwei Wochen stationär beim Tierarzt. Kosten: 5500 Franken.

15 Tage U-Haft

Sechs Tage nach der Schussattacke verhaftete die Kantonspolizei ein Rentnerpaar in unmittelbarer Nachbarschaft. Ganze 15 Tage blieben sie in Untersuchungshaft. Grund: Verdunklungsgefahr. Seit Donnerstag sind der Mann (73) und seine Frau (66) zurück in ihrem Einfamilienhaus.

«Ich fürchte für mein Büsi diese beiden Menschen mehr als die nahe Hauptstrasse», sagt Frauchen Sandra H. und fügt an: «Die Rentner haben sich bis heute noch nicht gemeldet.» Auch Fragen von BLICK beantworten sie nicht. Sie sagen nur: «Wir haben uns einen Anwalt genommen.»

* Name geändert

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?