Der Stadtrat will das alte Pissoir beim Bürkliplatz abreissen - im Gemeinderat war dies nicht unumstritten.
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SDASchweizerische Depeschenagentur
Die Neugestaltung der Stadthausanlage an sich war in der Debatte völlig unbestritten. Der Gemeinderat bewilligte den beantragten Kredit von 12,9 Millionen Franken mit 112 zu 0 Stimmen.
Dass der Stadtrat aber das Pissoirhäuschen abbrechen lassen wollte, war für eine Mehrheit nicht nachvollziehbar. Mit 77 zu 35 Stimmen sprach sie sich für den Erhalt aus.
Ein Pissoir schliesse zwar die Hälfte der Bevölkerung aus, hiess es im Postulat von FDP und GLP. Aber auch Sitzpinklerinnen und -pinkler müssten weniger lang warten, wenn den Stehpinklern ein separates Pissoir zur Verfügung stehe. Zudem befürchtete die Mehrheit, dass bei einem ersatzlosen Abbruch des Pissoirs die Wildpinklerquote steigen würde.