«Es gibt Leute, die Angst haben»
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Sie fand Schwerverletzte:«Es gibt Leute, die Angst haben»

Natascha G. fand schwer verletztes Opfer in Rickenbach Sulz ZH
«Ich sah die Frau dort liegen»

In Rickenbach ZH wird am Sonntagmittag eine Frau von einem Mann in ein Feld gezerrt und schwer verletzt. Natascha G. (33) aus Winterthur entdeckte die Frau im Feld. Über die Verletzungen der Frau darf sich G. nicht äussern.
Publiziert: 01.11.2022 um 11:50 Uhr
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Aktualisiert: 02.11.2022 um 07:34 Uhr
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Ein Unbekannter stürzte sich am Sonntagmittag auf eine Frau und verletzte sie schwer.
Foto: Ralph Donghi
Ralph Donghi und Carla De-Vizzi

In Rickenbach ZH kommt es am Sonntagmittag zu einer brutalen Tat. Wie die Kantonspolizei Zürich mitteilte, wurde eine Frau (63) während eines Spaziergangs auf der Rickenbacherstrasse von einem unbekannten Mann angefallen und in ein Feld gezogen. Der Mann fügte der Frau schwere Verletzungen am ganzen Körper zu. Danach liess er sein Opfer regungslos im Feld liegen. Der Täter ist nach wie vor flüchtig.

Natascha G.* (33) aus Winterthur ZH hat die Schwerverletzte kurz nach dem Mittag entdeckt. Gefasst lässt Natascha G. das Erlebte vom Sonntag Revue passieren. «Wir sahen die schwer verletzte Frau dort liegen und deckten sie zu», sagt sie.

«Wir bemerkten sofort, dass die Frau Hilfe braucht»

G. sei gerade mit ihrer Familie auf dem Weg an einen Markt gewesen, als sie zwischen dem Winterthurer Weiler Stadel und Rickenbach Sulz die Frau im Feld entdeckten. «Wir bemerkten sofort, dass die Person Hilfe braucht.» Die Frau sei ansprechbar gewesen. Zu den Verletzungen darf sich Natascha G. laut der Polizei aus ermittlungstechnischen Gründen nicht äussern. Die Art der Verletzungen stelle nämlich Täter-Wissen dar.

Die Stimmung in der Region sei nach dem Vorfall durchaus bedrückt. «Einige Leute haben nach der brutalen Tat definitiv Angst. Andere wiederum nehmen es etwas gefasster auf», so G. weiter. Gewisse Anwohner hätten sich nach dem Ereignis gar einen Pfefferspray zugelegt. So auch G.: «Ich hatte bereits einen Pfefferspray zu Hause. Nach dem Vorfall habe ich einen weiteren gekauft.»

Das Wichtigste sei jetzt, dass der Täter gefasst werde. «Wir versuchen nun alles, um über die sozialen Medien an Hinweise zur Tat zu kommen», so G. Personen, die Angaben zum Tathergang oder dem Täter machen können, oder verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Kantonspolizei Zürich, Telefon 058 648 48 48, in Verbindung zu setzen.

*Name bekannt

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