Diesen Sonntagsspaziergang wird Familie Hofmann noch lange in Erinnerung bleiben! «Als wir auf einer kleinen Brücke über den Mülibach in Fischenthal ZH standen, sahen wir im Bach etwas herumschwänzeln», erzählt Pascal Hofmann (35). Seine Frau habe sofort gesehen, dass es sich um eine Schlange handelte. Allerdings war das Tier bereits tot – für die vermeintlichen Bewegungen hatte bloss das Wasser gesorgt.
Zoo-Mitarbeiter bestätigte Art
«Ich nahm einen Stecken und fischte die Schlange heraus», erzählt Hofmann. Sofort habe er erkannt, dass es sich wohl um keine einheimische Art handelte. «Ich rief einen Kollegen an, der im Zoo Zürich arbeitet, und der bestätigte mir, dass es sich um eine Boa Constrictor handelt, die hier nicht heimisch ist.»
Wie sie in den Mülibach gelangte, ist unklar. «Entweder ist sie selbst irgendwo ausgebüxt, oder jemand hat sie willentlich ausgesetzt», meint Hofmann. Falls Letzteres zutreffe, wäre er «ziemlich hässig», sagt er zu BLICK. «Diese Tiere stammen aus wärmeren Gegenden, und falls jemand die Schlange ausgesetzt hätte, wäre das eine riesige Schweinerei. Man weiss ja ziemlich sicher, dass sie bei uns bei diesen Temperaturen nicht überlebt.»
«Sie roch ziemlich streng»
Besonders beeindruckt von der rund 1,5 Meter langen Boa war Hofmanns Sohn Janis (4). «Aber wir haben die Schlange nicht nach Hause genommen, denn sie roch bereits ziemlich streng», so der Familienvater. Die Familie habe den Kadaver dann der Natur überlassen. Pascal Hofmann: «Ich hatte keine Lust, sie zu Hause aufzuhängen. Aber wir haben viele Fotos gemacht. Daran werden wir uns noch lange erinnern.»