Um Mitternacht krachte es: In Dietikon ZH ist es in der Nacht auf Montag zu einem spektakulären Selbstunfall gekommen! Der Fahrer eines roten BMWs kam aus unbekannten Gründen von der Strasse ab und krachte in den Bahnhof Glanzenberg. Hier kam der Bolide auf der Treppe – kurz vor den Gleisen – zum Stehen. Die Schadens-Spur: Meterlang! So fuhr der Bolide ein Strassenschild, eine Bank und weitere Gegenstände um.
Ein Augenzeuge berichtete Blick am Montagmorgen: «Ich fuhr gerade mit dem Auto am Bahnhof vorbei, als ich den Unfall sah. Ich alarmierte sofort die Polizei.» Zum Unfall-Zeitpunkt sassen zwei junge Männer im Auto. «Sie stiegen aus dem Auto und habe direkt angefangen, zu streiten», so der Augenzeuge. «Sie wirkten eher genervt, als panisch.»
«Die Person wäre wohl tot»
Einer habe geschrien: «Du hast mein Auto kaputtgemacht, das war mein Traumauto!» Aus Frust soll er auch mehrmals in eine Wand geschlagen haben. «Der Fahrer meinte dann: Mach dir keinen Kopf, meine Versicherung zahlt.»
Der Augenzeuge gibt an, sie noch gefragt zu haben, ob alles in Ordnung sei. «Ich bot ihnen auch Wasser an, aber sie lehnten ab.»
Der Augenzeuge vermutet, dass die beiden zu schnell unterwegs waren, zuerst ein Strassenschild umfuhren und schliesslich in Richtung Bahnhof gespickt wurden. Der Augenzeuge: «Wäre jemand dort gestanden, wäre diese Person jetzt wohl tot.»
Die Kantonspolizei Zürich bestätigt auf Blick-Anfrage: «Die beiden Insassen des Autos wurden vorläufig festgenommen.» Es handle sich um eine Person aus Sri Lanka und einen Schweizer – beide 19 Jahre alt. Zuvor wurden die beiden jedoch noch ins Spital gebracht, weil sie bei dem Unfall verletzt wurden.
Der BMW ist laut der Polizei von Dietikon in Richtung Schlieren unterwegs gewesen, als er aus noch unbekannten Gründen von der Strasse abkam. Wie es zum Unfall kam, wird nun untersucht.
Männer wohnen in der Region
Blick-Recherchen zeigen nun: Die beiden jungen Männer wohnen in der Region. Als Blick am Montag den mutmasslichen Fahrer in einem älteren Mehrfamilienhaus aufsucht, öffnet die Schwester die Türe. Sie wirkt geschockt, über den Unfall will sie sich nicht äussern.
Auf Social Media schreibt der mutmassliche Fahrer über sich selbst, dass er bis vor einem Jahr als Detailhandelsfachmann gearbeitet habe. Danach sei er als Techniker tätig und somit für die Installation, die Wartung und den Support von IT-Systemen verantwortlich gewesen.
Beim mutmasslichen Beifahrer öffnet der Vater die Türe zu einem Reihenhäuschen, rund 20 Kilometer vom Unfallort entfernt. Aufgebracht gibt er gegenüber Blick an, dass der BMW auf ihn eingelöst und dass nicht sein Sohn damit gefahren sei. Ohne sich zu verabschieden, schliesst er die Türe.
Wem das Auto gehört und wer am Steuer sass, gibt die Polizei nicht an.