BLICK testet den Heimliefer-Service
So schmeckt Burger King zu Hause

Seit Dienstag bringt Burger King das Essen auch nach Hause. Aber bleibt der Burger während der Lieferung auch schön warm? Kommt er pünktlich? BLICK hat sich den Zmittag in die WG bringen lassen.
Publiziert: 20.04.2017 um 07:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:03 Uhr
So schmeckt Burger King zu Hause
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BLICK testet den neuen Heimliefer-Service:So schmeckt Burger King zu Hause
Konrad Staehelin, Thierry Graf und Roland Vollenweider

Das Timing hätte nicht besser sein können: Gerade jetzt, wo die Temperaturen an Dezember statt an Frühling erinnern, lanciert Burger King seinen Heimlieferdienst (BLICK berichtete). Wer hat bei diesem Wetter schon Lust, vor die Tür zu gehen?

Burger King wagt sich damit an ein Problem, mit dem die Fast-Food-Ketten seit Jahren kämpfen: die frische Lieferung. Was schon bei Pizzas nicht einfach ist, scheint beim Burger noch viel schwieriger. 

McDonald's sagt zum Beispiel: «Die Warmhaltung ist ein wichtiger Grund, warum wir noch kein Lieferkonzept eingeführt haben.» Burger King kündigte gestern an, das Essen in einer speziell gut isolierten Box zu liefern. Sie soll den Burger sowie die Pommes frites länger warm halten, die Getränke sollen schön kühl bleiben. 

Testbetrieb nur in Zürich-Oerlikon

Wie gut klappt das? BLICK hat den Heimlieferdienst getestet und zum Zmittag-Burger bestellt (siehe Video). Weil die Heimlieferungen im Moment nur als Testbetrieb in Zürich-Oerlikon laufen, findet der Test dort in einer WG statt. 

Bestellen kann man nur auf burgerkingdelivery.ch. Die Homepage ist übersichtlich, die Auswahl fällt leicht, die Dateneingabe auch.

Übersichtlich: Auf burgerkingdelivery.ch ist die Auswahl breit, aber nicht ganz billig.
Foto: Screenshot

Einziges Problem ist der Mindestbestellwert von 28 Franken. So viel lässt ein einzelner Kunde in der Burger-King-Filiale normalerweise nicht liegen. Dazu kommen 4.90 Franken Liefergebühr – ungewöhnlich für einen Kurierservice. Bei diesen Gebühren schluckt der Kunde leer, bevor er den ersten Bissen genommen hat.

Besser hingegen: Schon nach 20 Minuten klingelt der Kurier. Burger King hatte versprochen, dass es höchstens 30 Minuten dauern würde.

Isolierte Box besteht den Test

Der Kurier ist mit dem Auto durchs Schneegestöber von Zürich-Oerlikon gefahren und sagt: «Am Mittwochmittag hatten wir ein gutes Dutzend Kunden, und wir sind drei Kuriere. Es ist ein begrenztes Gebiet, darum können wir die Zeitvorgabe einhalten.» Am Dienstagabend hätte man rund 30 Bestellungen gehabt. «Am Anfang interessiert es viele Leute, aber das wird sich auf tieferem Niveau einpendeln.»

Die Box, aus der er die Fast-Food-Tüten fischt, ist eine ganz normale, die auch Pizza-Kuriere verwenden. Der BLICK-Test zeigt: Sie hat ihren Zweck erfüllt. Der Burger schmeckt nicht anders als in der Filiale. Die Onion Rings sind immer noch schön knusprig. Und die Cola so kalt, wie sie sein muss. Test bestanden!

Bis Ende Mai wird der Lieferdienst auch in Lausanne, Freiburg und Genf starten. Ist der Versuch erfolgreich, prüft Burger King eine Ausweitung auf die ganze Schweiz.

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