Grau, nass und unangenehm: So präsentiert sich seit Tagen das Wetter in der Schweiz. BLICK-Leserin Anette F.* wollte dem gestern Montag entgehen. Ein paar Tage Mallorca wollte sie sich gönnen, Kostenpunkt für den Flug: Stolze 560 Franken.
Sie bestieg kurz vor 15 Uhr den Airbus A321 mit der Swiss-Flugnummer LX 2150. Die Maschine hob dann auch pünktlich ab. Die Passagiere merkten bald, dass etwas nicht stimmt: Ein Gestank verbreitete sich im Flugzeug. «Es roch, als ob etwas brennt, mit einer guten Mischung von Kerosin», erzählt die Leserin.
Vor Lausanne gibts 180-Grad-Wende
Noch bevor der Flieger den Genfersee erreichte, nahm der Pilot eine scharfe Rechtskurve und manövrierte den Airbus nach 47 Minuten Flugzeit zurück nach Zürich. Dort wartete auch schon die Feuerwehr auf der Piste.
Die Leserin klagt gegenüber BLICK, dass die Swiss zu wenig informiert habe. Auch habe die Airline die Passagiere «in Lebensgefahr» gebracht: «Alle mussten wegen des Geruchs husten.» Es ärgere sie, dass es am Ende nur einen Gutschein für einen Snack gab.
«Keine Lebensgefahr»
Die Swiss bestreitet das: «Für die Passagiere und Crew bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr.» Grund für die Rückkehr sei eine «technische Unregelmässigkeit an einer der Klimaanlagen» gewesen. Am Tag vor dem Flug wurden Wartungsmassnahmen am Flugzeug durchgeführt. Sie würden aber nicht mit dem aktuellen Vorfall im Zusammenhang stehen. «Das Flugzeug befindet sich derzeit in der Wartung und wird in Kürze wieder in den regulären Flugbetrieb zurückkehren», heisst es von der Medienstelle weiter.
Die Passagiere mussten rund zweieinhalb Stunden am Zürcher Flughafen warten. Um 17.50 Uhr konnten sie mit einem Airbus A321 nach Palma de Mallorca fliegen. (pma)
* Name geändert