Bis zu 3000 Franken Trinkgeld
Beinbruch-Scheich macht Klinik-Personal reich

Für den Emir von Katar wars ein Trinkgeld. Doch die Schulthess-Klinik musste erst einmal abklären, ob die Mitarbeiter den Riesenbatzen behalten durften
Publiziert: 21.01.2016 um 18:13 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:38 Uhr
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Schwarze ­Limousinen vor der Schult­hess-Klinik in Zürich, wo sich der Scheich operieren liess.
Foto: Sabine Wunderlin

Scheich Hamad Bin Khalifa al-Thani (64) sorgte mit seinem Nachtanflug auf Zürich nach Weihnachten für heftige Diskussionen. Seinen Beinbruch liess er in der Zürcher Schulthess-Klinik behandeln.

Scheich Hamad Bin Khalifa al-Thani ist der ehemalige Emir von Katar.
Foto: Keystone

Bevor der ehemalige Emir von Katar und seine Entourage in ihrer Airbus-Flotte die Schweiz verliessen, zahlte er den Mitarbeitern der Schulthess-Klinik, die ihn behandelten mehrere Tausend Franken Trinkgeld, wie Radio Top heute berichtet.

Das medizinische Personal und weitere Mitarbeiter, die ihn vor, während und nach seiner Operation betreuten, bekamen zum Teil bis zu 3000 Franken.

Die Schulthess-Klinik bestätigt gegenüber Radio Top, dass sich der Scheich grosszügig zeigte. «Die Mitarbeiter haben vom Scheich einen Geldbetrag erhalten», sagt die Geschäftsführerin der Klinik, Andrea Rytz. «Das haben wir noch nie erlebt. Ein normales Trinkgeld bei uns beträgt 20 bis 50 Franken», so Rytz.

Die Klinik musste sogar juristisch abklären, ob die Mitarbeiter das Trinkgeld annehmen dürfen. Die Leitung hat sich entschlossen, den Mitarbeitern bis 150 Franken Trinkgeld zu lassen. Der Rest fliesst in eine Gemeinschaftskasse. (bih)

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