Auf einen Blick
- Neu-Vermessung in Zürich-Leimbach wegen Bodenbewegungen
- Präzise Grundstücksgrenzen sind unerlässlich für Eigentumssicherheit
- 198'000 Franken für Projekt zwischen April 2025 und September 2026
Die amtliche Vermessung von Geomatik + Vermessung und das Grundbuch gewährleisten das Grundeigentum in Zürich. Präzise Grundstücksgrenzen sind unerlässlich: Grenzpunkte benötigen eine Genauigkeit von 3,5 cm, Bodenbedeckungspunkte 10 cm.
Im Quartier Leimbach, gelegen am Hang zwischen Albiskette und Sihl, bewegt sich der Boden seit Jahrzehnten, was rund 240 Grundstücke und 1900 Grenzpunkte betrifft. Diese Bewegungen haben zu Abweichungen von bis zu 23 cm geführt, wodurch die geforderten Genauigkeiten nicht mehr eingehalten werden können.
Um dieses Problem zu lösen, stehen zwei Optionen zur Verfügung. Entweder wird Leimbach als «Gebiet mit dauernden Bodenverschiebungen» eingestuft oder eine vollständige Neuvermessung des Gebiets wird durchgeführt. Die Einstufung als Gebiet mit dauernden Bodenverschiebungen würde die gesetzliche Vermutung der Richtigkeit der Grundbuchpläne aufheben und hätte erhebliche Auswirkungen für die Eigentümer. Daher wird auf Empfehlung des Kantons die Neuvermessung des Gebiets bevorzugt.
In einigen Jahrzehnten erneute Vermessung nötig
Die Neuvermessung wird das Gebiet neu kartieren und die Daten aktualisieren. Aufgrund der fortdauernden Bodenbewegung ist es wahrscheinlich, dass in einigen Jahrzehnten wieder Abweichungen auftreten und eine erneute Vermessung notwendig wird. Wie die Stadt in einer Mitteilung meldet, hat Jürg Lüthy, Direktor von Geomatik + Vermessung Zürich, neue einmalige Ausgaben in Höhe von 198'000 Franken für die Neuvermessung bewilligt. Die Arbeiten sollen zwischen April 2025 und September 2026 durchgeführt werden.
Die genaue Vermessung ist essenziell für die Sicherheit und Genauigkeit des Grundeigentums, besonders in Gebieten mit beweglichem Boden wie Leimbach.