Besitzerin zum Autoscooter-Diebstahl
«Das war ein ziemlicher Aufwand»

Chilbi-Chaoten haben in der Nacht auf Sonntag an der Chilbi in Bubikon ZH einen Autoscooter gestohlen. Jetzt spricht die Besitzerin der Anlage.
Publiziert: 05.10.2015 um 17:56 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 12:37 Uhr

Als die Schaustellerin Anna Bourquin am Sonntagmorgen die Autoscooter-Anlage an der Chlibi in Bubikon für den Betrieb vorbereiten wollte, traute sie ihren Augen kaum!

«Ein Angestellte sagtet mir, dass ein Scooter fehlt. Ich glaubte er macht einen Witz. Die Wagen sind 450 Kilogramm schwer, die können nicht einfach verschwinden. Wir sind bereits in der sechsten Generation Schausteller. So etwas ist zuvor noch nie passiert.»

Erst als die Chefin persönlich nachzählt glaubt auch sie, dass einer der Scooter fehlt.

«Wir suchten dann Spuren. Versuchten uns zu erinnern, wer negativ aufgefallen ist. Als ich die Polizei anrief, wussten die schon von unserem Scooter», sagt Bourquin.

Zuerst protokollierte eine Patrouille der Kantonspolizei Zürich um vier Uhr morgens einen Scooter an der Hüslistrasse. Um sechs Uhr sah eine weitere Patrouille das Gefährt in Wolfhausen auf dem Gelände des Waschmaschinenherstellers Schulthess.

«Das sind fast zwei Kilometer. Die haben den Scooter geschoben. Das ist bei dem Gewicht ein ziemlicher Aufwand», sagt Bourquin.

Bei dem Scooter ist alles kaputt. Das Getriebe, der Motor, die Lager. Denn gerade in der Nacht hat es auch noch geregnet.

Die Schaustellerin ist frustriert: «Der Scooter hat Totalschaden, neu kostet so einer 6000 Franken. Und am Stromabnehmernetz der Bahn haben die Chaoten noch einmal einen Schaden von 6000 Franken produziert.»

In Bubikon gab es nach der dreisten Tat auf Facebook unter den Dorfjugendlichen eine regelrechte Jagd nach den Chaoten. Und sie hatten Erfolg: Eine Gruppe von betrunkenen Jugendlichen ist am Samstagabend aufgefallen.

Einer der Jungs hatte ein Stofftier gewonnen, das es an der Chilbi nur einmal gab. Und genau das Stofftier fand man am Sonntag an den Scooter befestigt (siehe Foto).

Blick.ch weiss: Die Verdächtigen wohnen nicht in Bubikon oder Wolfhausen, sondern in Hombrechtikon. Falls die Polizei sie überführen kann, bekommen sie eine fette Rechnung. (mcb/bau)

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