Das gastronomische Angebot im neuen Restaurant soll «niederschwellig» sein, eine Terrasse zum Verweilen einladen. GLP-Gemeinderat Nicolas Cavalli nannte das Restaurant einen guten Kompromiss. Er sprach von einem «Take Out Deluxe», statt einem «Gourmettempel».
Karen Hug (AL) setzte sich dafür ein, dass der Bürkliplatz und das Seeufer für alle da sein soll, nicht nur für zahlende Gäste. Ihre Partei lehnte das Projekt darum ab. Auch die SVP stellte sich gegen den Kredit, wenn auch aus anderen Gründen. Die Partei kritisierte, dass die Möglichkeiten eines grösseren Restaurants ungenügend geprüft worden waren.
Stadtrat André Odermatt (SP) sagte, dass Zürich in diesem Fall nicht «klotzen» werde. Man solle doch auf die Ideen vertrauen, die im Wettbewerb kommen werden. Das Panorama am See soll aber einer breiten Bevölkerung zugänglich sein.
Die Vorlage basiert auf einer Studie, die auch Rahmenbedingungen wie Gewässer- und Denkmalschutz oder die Schifffahrt berücksichtigte. Aufgrund der sensiblen Lage am See, Platz für Aufenthalt und Publikumsströmen hält der Stadtrat verschiedene Anpassungen am Restaurant für nötig.
Baubeginn soll 2029 sein. Der Kredit beinhaltet den Projektwettbewerb, die Ausarbeitung eines Bauprojekts und die Machbarkeitsstudie.
Kritik kommt insbesondere von den Personen, die mit ihrer Initiative ein neues Restaurant wünschten, der IG Seepärke. Die Vorschläge der Stadt sind ihnen zu kleingeistig, wie sie nach der Bekanntgabe der Pläne deutlich machten. Heute steht am Ort ein Kiosk.