Ein 19-jähriger Afghane ist am Mittwochabend beim Baden in der Limmat in Zürich ertrunken. Einen 16-jährigen Landsmann konnten Privatpersonen in der starken Strömung bei der Werdinsel schwimmend erreichen und ans Ufer ziehen.
Die Stadtpolizei Zürich erhielt um 17.45 Uhr eine Meldung über zwei Personen, die bei der Werdinsel in Not geraten waren. Umgehend rückten Rettungskräfte aus, wie die Kantonspolizei mitteilte. Während dieser Zeit hatten die Privatpersonen den 16-Jährigen bereits geborgen.
Zur Suche nach dem noch vermissten Mann flog ein Helikopter der Alpine Air Ambulance mit Polizeitauchern den Fluss ab. Gegen 18.30 Uhr orteten die Retter den Körper der 19-Jährigen flussabwärts des Klosters Fahr in der Gemeinde Schlieren. Die Polizeitaucher bargen ihn.
Die Kantonspolizei warnte
Der Rettungsdienst des Spitals Limmattal und ein Notarzt versuchten noch, den Verunglückten zu reanimieren. Den geretteten Jugendlichen brachte der Rettungsdienst in ein Spital.
Die Kantonspolizei geht nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass es sich bei den beiden jungen Männern um ungeübte Schwimmer handelte. Wieso es zum Unfall kam, klären Polizei und Staatsanwaltschaft ab.
Die Kantonspolizei warnte, das Baden in den Flüssen berge aktuell wegen Strömungen, Wirbeln und Schwemmholz «gewisse Gefahren». Ungeübte Schwimmerinnen und Schwimmer sowie Nichtschwimmer sollten auch am Ufer aufpassen. Ein Sturz ins Wasser könne verheerende Folgen haben.