Auto donnert in Patrouillen-BMW
Hier bremst die Zürcher Polizei einen Geisterfahrer aus

Mit einem filmreifen Manöver musste die Zürcher Polizei einen Falschfahrer stoppen, bevor dieser auf die Autobahn gelangte. Ein 30-jähriger Algerier konnte festgenommen werden.
Publiziert: 05.10.2021 um 19:15 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2021 um 20:27 Uhr
Dank eines Ausbrems-Manövers konnte die Zürcher Polizei einen Geisterfahrer stoppen.
Foto: Kapo ZH

Am Ende bilanziert die Kantonspolizei drei teilweise massiv beschädigte Fahrzeuge. Doch ein Vorfall mit einem Geisterfahrer aus Litauen hätte am Dienstagmorgen auch ganz anders ausgehen können.

Es ist kurz vor 2.30 Uhr, als einer Patrouille auf der Birmensdorferstrasse ein demoliertes Fahrzeug auffällt, das von Uitikon-Waldegg unterwegs ist in Richtung Autobahnanschluss. Das beschädigte Auto rollt vorne links nur noch auf der Felge, der Reifen fehlt komplett.

Mehrmals versucht die Polizei daraufhin, den Wagen mit litauischem Kennzeichen durch das «Stopp Polizei»-Signal und Blaulicht zum Anhalten zu bringen – ohne Erfolg.

Geisterfahrer war vorher wohl schon in Crash verwickelt

Als das Auto dann in den Autobahnzubringer Ristet-Tunnel fährt, greift die Patrouille dann durch: Das Polizeiauto rast an dem Geisterfahrer vorbei, bremst ihn aus und lässt ihn ins Heck des Patrouillen-Fahrzeugs krachen.

Beim Falschfahrer handelt es sich um einen 30-jährigen Algerier. Er wurde noch im Tunnel verhaftet, wie es in einer Kapo-Mitteilung heisst. Eine Blut- und Urinprobe wurde angeordnet. Wegen der waghalsigen Polizeiaktion musste die Autobahnausfahrt «Uitikon» für rund zwei Stunden gesperrt werden.

Die Zürcher Kantonspolizei geht derzeit davon aus, dass der verhaftete Algerier früher in der Stadt Zürich bereits einen Verkehrsunfall mit einem parkierten Fahrzeug verursacht und dieses massiv beschädigt hatte. Bei diesem Crash hatte der Lenker Fahrerflucht begangen. (cat)

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