Überglückliche Braut: Angela Magdici nach ihrer Vermählung mit Hassan Kiko vor der Justizvollzugsanstalt Lenzburg AG. Jetzt heisst sie Angela Kiko.
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Vergewaltigungsprozess:Hassan Kiko steht vor Zürcher Obergericht

Ausbrecher bleibt im geschlossenen Strafvollzug
Keine Knast-Ferien für Hassan Kiko

Verliebt, verlobt, verurteilt: Vergewaltiger Hassan Kiko (29) flüchtete mit seiner Aufseherin und Geliebten aus dem Knast. Sie wurden geschnappt und Kiko noch länger eingebuchtet. Nun wollte er sich in den offenen Vollzug verlegen lassen. Keine Chance, sagt das Gericht.
Publiziert: 26.09.2019 um 13:44 Uhr
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Aktualisiert: 19.03.2021 um 22:17 Uhr
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Mit diesem Foto fahndete die Kantonspolizei Zürich nach Hassan Kiko.
Foto: KAPO Zürich

Dem verurteilten Vergewaltiger Hassan Kiko (29) gelang vor drei Jahren ein filmreifer Ausbruch aus dem Gefängnis Limmattal: Gemeinsam mit seiner damaligen Aufseherin Angela Magdici (34) flüchtete er in einem schwarzen BMW nach Italien. Sie hatte sich in ihn verliebt. Erst sechseinhalb Wochen später wurden die beiden gefasst. Hassan Kiko kassierte zusätzliche sechs Monate hinter Gittern.

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Einschätzung vom Gerichtsprozess von Hassan Kiko:«Nach Magdicis Lächeln war die Welt wieder in Ordnung»

Jetzt wird Hassan Kiko der Ausbruch zum Verhängnis: Das Verwaltungsgericht hat seinen Antrag auf Lockerung des Strafvollzugs abgeschmettert. Wegen «erhöhter Fluchtgefahr».

Keine Ausgänge, keine Ferien

Am 19. Juni 2020 wird Kiko nämlich zwei Drittel seiner Haftstrafe verbüsst haben. Das ist der früheste Zeitpunkt, zu dem er freikommen könnte. Bis dahin, forderte Kiko in seinem Gesuch, sollen ihm begleitete und unbegleitete Ausgänge und Urlaub gewährt werden. Weiter wollte er vom geschlossenen in den offenen Vollzug verlegt werden. Das Amt für Justizvollzug und die Justizdirektion des Kantons Zürich lehnten in allen Punkten ab.

Nun hat das Verwaltungsgericht diese Entscheidung bestätigt, berichtet der «Zürcher Unterländer». Begründung: Seine erste Flucht spreche gegen ihn, zudem habe Kiko weiterhin keine starke Bindung zur Schweiz.

Es-Aufseherin hinter Gittern geheiratet

Der Verurteilte stammt ursprünglich aus Syrien. Ihm wurde die Aufenthaltsbewilligung aberkannt – gut möglich, dass er früher oder später ausgeschafft wird.

Hier fährt Angela Magdici zu ihrer Hochzeit
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Seine Partnerin in Crime, die Ex-Aufseherin Angela Magdici, hat Kiko vergangenes Jahr geheiratet. Sie gaben sich das Ja-Wort hinter Gittern. Der Anwalt der Braut sagte damals: «Es ist eine Liebesheirat!» Magdici nahm den Namen ihres Mannes an. Sie heisst nun Kiko. Eine private Produktionsfirma will die Knast-Romanze verfilmen.

Ob der Vergewaltiger am besagten 19. Juni 2020 freikommt, ist unklar. Die Hochzeitsreise muss also vorerst warten. (hah)

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