Auf dem Zürichsee hat es am Donnerstagabend gebrannt. Mehrere Leserreporter berichteten gegen 20 Uhr, dass auf der Höhe Bäch SZ auf dem See ein kleines Boot brenne. Die Rede war sogar von einem grossen hellen Feuer-Fleck. Zunächst war unklar, was da überhaupt brannte. Gegen 20.30 Uhr gab es von der Zürcher Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) Entwarnung. Es war keines ihrer Passagierschiffe.
Genauere Informationen konnte die Kantonspolizei Schwyz später liefern: Nach einem Tankvorgang kam es im Bereich des Motorenraums zu einer Explosion. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befanden sich drei Personen an Bord, die sich mit einem Sprung ins Wasser retten konnten. Eine 18-jährige Frau wurde leicht, ein 55-jähriger Mann mittelschwer verletzt. Eine 51-jährige Frau blieb unverletzt.
Mehrere Leser konnten den «dumpfen Schlag» hören. Das Boot sei später durch die Wasserpolizei weggezogen worden, berichtet ein Augenzeuge.
Das brennende Boot sah eine Leserreporterin auf dem Heimweg als sie einen hellen, brennenden Fleck auf dem Zürichsee sah. «Es sah krass und gefährlich aus!», sagt sie zu BLICK. Sie beobachtete, wie Schiffe mit Blaulicht zum brennenden Boot hinfuhren. Laut ihrer Beobachtung lag das Schiff unweit von der Insel Schönenwerd, die sich zwischen Richterswil und Bäch SZ auf dem Zürichsee befindet.
Im Einsatz standen 30 Einsatzkräfte der Stützpunktfeuerwehr Pfäffikon, die Seerettungsdienste Pfäffikon und Wädenswil mit drei Booten, sowie der Rettungsdienst und Taucher der Kantonspolizei Schwyz. Die Brandursache war zunächst unklar. Die Polizei leitete Ermittlungen ein. (jmh/pma)