Die Massnahme hatte die kantonale Baudirektion Anfang September angekündigt, nachdem in Kloten über den Sommer rund 2700 Japankäfer entdeckt worden waren. Das befallene Gebiet konzentrierte sich dabei wie im Vorjahr rund um die Sportanlage Stighag.
Auf öffentlichen und privaten Grundstücken, die an die Sportanlage angrenzen, wurde nun am Mittwoch ein biologisches Präparat ausgebracht. Fadenwürmer sollen als Nützlinge im Boden Japankäferlarven aufspüren, in diese eindringen und sie zum Absterben bringen.
Der Japankäfer kann an seinen über 400 Wirtspflanzen grosse Schäden verursachen. Auf seinem Speiseplan stehen landwirtschaftliche Kulturen wie Mais, Obstbäume, Beeren und Reben. Er frisst aber auch Bäume, Zierpflanzen und Rasenflächen.
In Kloten wurde Mitte Juli 2023 eine kleine Population des Schädlings entdeckt. Es war die erste nördlich der Alpen. Da der Befall noch als überschaubar gilt, wird eine mögliche Tilgung weiterhin als aussichtsreich eingestuft.
In diesem Sommer wurden in Kloten – wie vergangenes Jahr – Käferfallen aufgestellt. Zudem wurden die Fussballplätze auf der Anlage Stighag mit einer luftdichten Plastikfolie abgedeckt, damit die Larven keine Nahrung finden. Zudem galt in Kloten wiederum ein Ausfuhrverbot von Grünmaterial sowie ein Bewässerungsverbot.