Amtsmissbrauch
Fünf Zürcher Polizisten vor Gericht

Die Polizisten, die sich am Donnerstag vor dem Zürcher Bezirksgericht wegen Amtsmissbrauchs verantworten müssen, haben die Vorwürfe zurückgewiesen. Sie bestritten, bei einer Personenkontrolle 2021 übermässige Gewalt angewendet zu haben.
Publiziert: 10:05 Uhr
Fünf Polizisten standen am Donnerstag vor dem Zürcher Bezirksgericht. (Archivbild)
Foto: ENNIO LEANZA
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Der kontrollierte Mann habe sich gewehrt und nicht kooperiert, sagte ein beschuldigter Polizist. Der Geschädigte war an der Verhandlung nicht anwesend.

Die Vorwürfe gehen auf eine Personenkontrolle im August 2021 in Zürich zurück. Als einer der beschuldigten Polizisten den geschädigten Mann aufforderte, sich auszuweisen, musste dieser laut Anklageschrift der Staatsanwaltschaft über die hohe Stimme des Polizeibeamten lachen.

«Ausser sich vor Wut und in Missbrauch seiner Amtsgewalt» habe der Polizist den Mann ruckartig nach vorne gezogen und versucht, sein Knie in die Magengegend des Mannes zu rammen, heisst es weiter. Es folgten weitere, laut Anklageschrift «übermässig gewalttätige» Handlungen. Insgesamt sind eine Polizistin und vier Polizisten wegen Amtsmissbrauchs vor Gericht.

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