Jetzt gibts den grössten Schweizer Bahnhof auf StreetView
Google entwirrt den Zürcher HB

Kompliziert, gross, unübersichtlich: Etwa so beschreiben unerfahrene Zugfahrer den Zürcher HB. Abhilfe gibts nun dank Google – und dem Seniorenverein Pro Senectute.
Publiziert: 14.09.2016 um 23:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 21:10 Uhr
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Hurra! Auch die Blick am Abend-Verteilboxen im Zürcher ShopVille haben auf StreetView ihren Auftritt.
Foto: StreetView
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Hurra! Auch die Blick am Abend-Verteilboxen im Zürcher ShopVille haben auf StreetView ihren Auftritt.
Foto: StreetView

Zugegeben: Der Zürcher Hauptbahnhof ist selbst für regelmässige Pendler nicht immer eine einfache Sache. Spätestens nach der Eröffnung eines dritten unterirdischen Bahntunnels verlieren viele die Orientierung. Kommt noch die Hektik der Berufspendler hinzu, die insbesondere älteren Menschen Mühe bereitet.

Die SBB und Google setzen nun zur Lösung des Problems auf moderne Technologie. Ab sofort ist der ganze Bahnhof auf Google Streetview begehbar.

Screenshot Google Maps: Die blauen Linien im Zürcher HB zeigen, welche Orte via Streetview begehbar sind.
Screenshot Google Maps: Die blauen Linien im Zürcher HB zeigen, welche Orte via Streetview begehbar sind.

Einen anderen Weg wählt die Pro Senectute in St. Gallen. Anfangs Woche warb die Altersorganisation im «St. Galler Tagblatt» für einen Kurs, der betagten Menschen aufzeigen soll, wie man sich besser am grössten Bahnhof der Schweiz orientieren kann.

Bahnhof-Kurs von Pro Senectute

«Wir bieten diesen Kurs seit vier Jahren an», erklärt Roberto Bertozzi von der Pro Senectute. Viele Menschen würden im höheren Alter auf weite Reisen verzichten, weil ihnen das Umsteigen am Zürcher Hauptbahnhof Mühe bereite. «Ein engagierter Senior beschloss daraufhin, für seine Altersgenossen diesen Kurs anzubieten», so Bertozzi.

Zwar sei der Kurs auch dazu da, andere Senioren kennenlernen zu können und einen sozialen Austausch zu pflegen. «Ganz ohne Anstrengung geht es aber nicht. Der Kurs hat einen theoretischen Teil, in dem Hintergründe zum Bahnhof erklärt werden», warnt Bertozzi. Danach gebe es aber eine lockere Begehung des Bahnhofs sowie ein gemeinsames zMittag. (pma)

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