Mit dem Auto zwischen den Bahnschranken stehenbleiben – eine Horror-Vorstellung für jede Autofahrerin. Im Januar 2019 passierte das einer 68-jährigen Lenkerin in Uster ZH.
Die Autofahrerin hatte sich laut der Staatsanwaltschaft auf eine Velofahrerin konzentriert und dabei das blinkende Signal des Andreaskreuzes übersehen – und geriet so auf die Schienen, als die Barrieren sich schlossen.
7500 Franken Geldstrafe plus 1500 Franken Busse
Die Schranken blockierten ihr Auto. Doch statt sofort das Hindernis mit dem Fahrzeug zu durchbrechen, stieg sie aus. Ein Mann wollte ihr noch helfen, stieg in ihren Wagen ein, versuchte wegzufahren. Dann erwischte ihn der Zug mit voller Wucht.
Die 68-Jährige ist nun laut «Zürcher Oberländer» verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft verurteilt sie wegen fahrlässiger Störung des Eisenbahnverkehrs und der mehrfachen fahrlässigen Verletzung der Verkehrsregeln zu einer bedingten Geldstrafe von 7500 Franken. Zusätzlich kassiert sie eine Busse von 1500 Franken plus 800 Franken Verfahrenskosten.
Der Mann, der versuchte ihr zu helfen, erlitt infolge des Unfalls eine posttraumatische Belastungsstörung und blieb über mehrere Monate arbeitsunfähig. (spr)