So viel Müll liegt am Morgen bei der Zürcher Seepromenade
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Trotz Container und Kübeln:So viel Müll liegt am Morgen bei der Zürcher Seepromenade

4,5 Tonnen Abfall pro Tag
Zürcher Seepromenade wird zur Mülldeponie

Auf Tiktok kursieren Aufnahmen, die jede Menge Abfall am Zürichsee zeigen. Nun äussert sich die Stadt zum Puff.
Publiziert: 07.06.2023 um 20:05 Uhr
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Aktualisiert: 08.06.2023 um 11:26 Uhr
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Jede Menge Abfall liegt an der Zürcher Seepromenade. Diese schockierenden Aufnahmen sorgen auf der Plattform Tiktok für mächtig Wirbel.
Foto: TikTok / @szene_isch_zueri_

Pet- und Glasflaschen, Bierdosen, Papiersäcke und Plastik so weit das Auge reicht: So sieht es um sechs Uhr morgens nach dem «Usgang» bei der Zürcher Seepromenade aus. Das zeigt ein Video, das auf dem Tiktok-Kanal «Szene isch Züri» schon über 200'000 Aufrufe zählt.

Über die wüsten Szenen sind nicht nur die Tiktok-User, sondern auch die Reinigungsstelle der Stadt empört, berichtet «20 Minuten».

Unter dem Post haben sich schon über 700 Kommentare angehäuft. «Einfach nur traurig.» Viele sind entsetzt über die Verwüstung an der idyllischen Seepromenade.

4,5 Tonnen Abfall pro Tag

Alleine an einem Tag werden bis zu 4,5 Tonnen Abfall zwischen dem Chinagarten und Wollishofen eingesammelt, wie Tobias Nussbaum, Mediensprecher der Entsorgung und Recycling Zürich (ERZ), gegenüber der Zeitung sagt. Natürlich insbesondere an sonnigen und warmen Tagen. Im Winter sehen die Zahlen ganz anders aus: In den kälteren Jahreszeiten registriert die ERZ dort Abfallmengen von 1,5 Tonnen – pro Wochenende.

Woher der ganze Müll kommt? «Liegt einmal Abfall auf dem Boden, folgt eine Kettenreaktion: Wo Abfall herumliegt, kommt bald neuer Unrat hinzu», sagt Nussbaum. Und: «Verursacht wird Littering nicht nur durch junge Menschen. Das Phänomen ist eher der Gruppendynamik und der zunehmenden Hemmungslosigkeit im Verlauf der Nacht geschuldet.»

Zusätzliche Abfallcontainer schaffen Abhilfe

Wegen der vielen Nachtschwärmer passe die Stadt ihren Reinigungsrhythmus für die warme Sommerzeit an. Nussbaum weiter: «Die Herausforderung fürs Reinigungspersonal besteht darin, die Feiernden nicht zu stören beziehungsweise nicht zu früh zu putzen. Denn dies bringt ein gewisses Sicherheitsrisiko für die Mitarbeitenden mit sich.»

Um die Seebesucher auf die korrekte Entsorgung aufmerksam zu machen, hat die Stadt zusätzliche Abfallcontainer aufgestellt. Laut Nussbaum eine gute Idee: «Wir können den Erfolg an den vollen Abfallbehältern messen.» (lia)

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