Am frühen Samstagmorgen, um 2.30 Uhr, wurden vier Jungs und drei Mädchen im Alter zwischen 16 und 22 Jahren beim Zürcher Stadelhoferplatz von ca. 15 Afghanen mit angebrochenen Flaschen angegriffen. Vermutlich sei die Situation vor dem McDonald's eskaliert und habe sich anschliessend zur Pumpstation am Utoquai verlegt, teilt die Stadtpolizei mit.
Der Vater des verletzten Tobias F.* (19) meldet sich beim BLICK. «Eine Gruppe von Afghanen hat auf der Strasse randaliert und mit Glasflaschen um sich geworfen. Mein Sohn war mit seinen Freunden da und sagte den Afghanen, sie sollen damit aufhören, weil jemand verletzt werden könnte», sagt Ivo F.* zu BLICK. Anschliessend hätten die jungen Männer die Schweizer Jugendlichen mit den Flaschen attackiert.
Laut Stadtpolizei wurden mehrere von ihnen mit Prellungen, Schnittverletzungen und Schulterverletzungen ins Spital gebracht. In Lebensgefahr seien die Personen nicht gewesen. «Meinem Sohn wurde die linke Schulter ausgekugelt und seine Jacke und sein T-Shirt aufgeschnitten. Er hatte Glück, dass er eine Jacke trug und sich einigermassen wehren konnte, ansonsten hätte das sehr böse enden können. Diese Typen griffen ihn an, mit der Absicht, ihn schwer zu verletzen», sagt der Vater.
Anzeige wegen versuchter Tötung
«Seinen Freund hat es schlimmer erwischt. Diese Typen haben ihn mit der Flasche im Gesicht angegriffen, er hat eine Schnittverletzung hinter dem Ohr.» Der Kumpel von Tobias F.* hat darum eine Anzeige wegen versuchter Tötung erstattet. Die drei Mädchen konnten wegrennen und die Polizei alarmieren.
Ein 18-jähriger Afghane wurde wenig später an seinem Wohnort von der Polizei festgenommen, wie die Stadtpolizei auf Anfrage sagt. «Als mein Sohn am Sonntag zur Einvernahme musste, tauchte dieser Typ mit einem Dolmetscher auf, weil er kein Deutsch konnte. Bei der Polizei sagte man mir, dass man den Täter dort schon kenne», sagt Ivo F. Das macht den Zürcher besonders wütend. «Mein Sohn und seine Freunde wurden nicht nur ohne Grund attackiert und verletzt, sondern das auch noch von einem Typen, der polizeibekannt ist und frei rumläuft», sagt Ivo F.
Die Stadtpolizei Zürich sucht Zeugen. (man)
* Name geändert