Um einen Velofahrer nicht zu verletzen, musste ein Zürcher Buschauffeur am Freitagmorgen abrupt abbremsen. Dabei wurden jedoch zwölf andere Menschen verletzt.
Wie die Stadtpolizei Zürich mitteilt, fuhr der 31er Bus kurz vor 8.15 Uhr auf der Forchstrasse stadteinwärts. Kurz vor der Verzweigung mit der Klosbachstrasse, direkt beim Kreuzplatz, musste der Bus vor dem Fussgängerstreifen, bei dem die Vortrittsverhältnisse mit einer Ampel geregelt werden, abrupt bremsen. Dies, um eine Kollision mit einem Velofahrer zu verhindern, der die Strasse fahrend auf dem Fussgängerstreifen überquerte.
Lehrerin musste ins Spital
Dadurch verletzten sich im Bus zwölf Personen, darunter auch elf Kinder einer Schulklasse. Der Buschauffeur setzte die Fahrt fort, da sich bei ihm, trotz Nachfrage über das Befinden, niemand meldete. Erst während der Weiterfahrt wurde der Chauffeur von einem Passagier auf die verletzten Personen aufmerksam gemacht.
Beim Heimplatz stellte er den Bus ab und alarmierte die Rettungskräfte. Die 53-jährige Lehrerin der Klasse musste zur Überprüfung durch die Sanität von Schutz & Rettung Zürich ins Spital gebracht werden. Die verletzten Kinder im Alter 6 bis 8 Jahren erlitten Prellungen und Schürfungen und wurden durch die Sanität vor Ort betreut. Der Velofahrer, ein etwa 40-jähriger Mann ohne Velohelm, fuhr unerkannt weiter.
Die Polizei sucht nun Zeugen. Personen, die Angaben zum Vorfall machen können, werden gebeten sich bei der Stadtpolizei Zürich unter der Nummer 0 444 117 117 zu melden. (man)