Anschlag auf Zürcher Stadtpolizei
Linksautonomer setzt Funkanlage in Brand

Bei einem Brandanschlag auf eine Funkanlage der Stadtpolizei Zürich ist ein Sachschaden von über 100'000 Franken entstanden. Der Tat verdächtigt wird ein Mann aus dem linksautonomen Umfeld.
Publiziert: 11.08.2016 um 16:24 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:07 Uhr
Antenne der Funkstation auf dem Waidberg, Zürich.
Foto: Roldand zh/Wikimedia

Ein Mann aus dem linksautonomen Umfeld hat einen Brandanschlag auf die Funkstation Waidberg in Zürich verübt. Die Stadtpolizei Zürich benutzt die Station als Notfunksystem. Wie die anarchistische Zeitung «Dissonanz» berichtet, hat sich der Anschlag in der Nacht auf den 10. Juli ereignet.

Gemäss Recherchen von «TeleZüri» entstand nach dem Brandanschlag ein Sachschaden von mehr als 100'000 Franken. «Die Notanlage war mehrere Tage nicht einsatzbereit», sagt Stapo-Mediensprecher Marco Cortesi zum TV-Sender. «Dementsprechend gross war der Schaden für die Polizei.» 

Am Tag nach dem Anschlag führte die Polizei in Zürich und St. Gallen drei Hausdurchsuchungen durch, um den Verdächtigen zu finden. Er soll Kabel am Fuss des Übertragungsturms mit Brandbeschleuniger entzündet haben. Der Beschuldigte wurde jedoch nicht gefunden – offenbar ist er noch immer auf der Flucht. Er ist national und international zur Fahndung ausgeschrieben. (rey)

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