100'000 Franken eingesackt
Taxifahrer (29) klaute Passagier-Kreditkarten

Die Stadtpolizei Zürich hat einen Schweizer Taxifahrer (29) überführt . Er hat von Juni 2015 bis Oktober 2016 zahlreiche Kredit- und Postkundenkarten gestohlen. Mit diesen bezog er Geld und Waren im Wert von über 100‘000 Franken.
Publiziert: 07.06.2017 um 11:09 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:25 Uhr
Ein Taxifahrer hatte seinen Gästen die Kreditkarten geklaut. (Symbolbild)
Foto: CHRISTIAN BEUTLER

Im Verlauf des Sommers 2016 häuften sich bei der Stadtpolizei Zürich die Diebstahlsanzeigen von Bank- Kredit- und Postkundenkarten. Die Polizei ermittelte, dass mit den gestohlenen Karten meistens Geld- und Warenbezüge gemacht wurden.

Die Ermittler stellten schnell fest, dass es sich dabei immer um den gleichen Tatvorgang handelte. Und zwar standen die Diebstähle alle im Zusammenhang mit der Bezahlung von Taxifahrten.

Die Opfer übergaben dem Taxifahrer dabei ihre Karte zur Zahlung und erhielten nach dem Zahlvorgang eine andere - offenbar zuvor gestohlene - Karte zurück. 

Täter wurde am Flughafen verhaftet

Aufgrund der erhaltenen Details zu den Kartenabrechnungen, der Aussagen der Geschädigten und den dadurch getätigten Ermittlungen, fiel der Tatverdacht schnell auf einen Taxilenker: Einen 29-jähriger Schweizer aus dem Kanton Zürich, der im Oktober 2016 nach Hong-Kong reisen wollte. Er konnte vor der Abreise noch am Flughafen Zürich-Kloten verhaftet werden.

Er war geständig. Nach der Einvernahme und der Hausdurchsuchung wurde der 29-Jährige aber wieder entlassen.

Total werden ihm, zwischen Juni 2015 und Oktober 2016, über 30 Kartendiebstähle vorgeworfen. Mit den gestohlenen Karten tätigte er mehr als 300 Bargeldbezüge und Einkäufe. Weiter versuchte er über 100 Mal erfolglos, Bargeld zu beziehen oder Käufe zu tätigen.

Die Gesamtdeliktssumme beträgt rund 100‘000 Franken. Ein Teil der Waren, die er mit den gestohlenen Karten gekauft hatte, konnte bei der Hausdurchsuchung sichergestellt werden.

Er gab an, sich mit dem den gestohlenen Karten vor allem Kleider und Luxusgüter gekauft zu haben. Unter anderem kaufte er sich eine Uhr im Wert von über 13‘000 Franken. (nbb)

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