Nichts für schwache Nerven: Stefan Volery bei seinem tollkühnen Spaziergang auf dem Nylon-Seil.

Foto: Dukas/Caters

In über 2000 Metern Höhe, auf dem Pilatus, traf sich letzte Woche eine Gruppe von Menschen, die sich in erster Linie durch Mut, Schwindelfreiheit und ein grossartiges Balance-Gefühl auszeichnet.

Beim Highline Festival auf dem Gipfel des Luzerner Hausbergs ging es darum, eine möglichst Lange Strecke auf einem gespannten Seil hinter sich zu bringen, unter sich nur viel Fels und noch mehr gähnender Abgrund.

270 Meter legt der junge Schweizer zurück, unter sich nur Fels und Wolken.

Foto: Dukas/Caters

Der Schweizer Samuel Volery gehört zu den Begabtesten seines Fachs und das stellte er auch eindrücklich unter Beweis: Mit 270 absolvierten Metern gelang ihm ein neuer Weltrekord auf einer Nylon-Slackline. Der 31-jährige Zürcher setzte damit nicht zum ersten Mal eine neue Bestmarke in dieser Trendsportart, die eigentlich nichts anderes ist, als eine moderne Form des klassischen Seiltanzes. Mit 477 Metern hält er schon den Weltrekord auf einem aus Polyester gefertigten Seil.

Die Bergstation Kulm zu Füssen, die aufgehende Sonne als Zeuge: Volery auf der Slackline.

Foto: Dukas/Caters

Auch in den Churfirsten und neben der berühmten Teufelsbrücke im Kanton Uri war Volery schon aktiv. Dass seine Leistung auf dem Pilatus schon Stunden später von einem Konkurrenten egalisiert wurde, gehört zum Geschäft dieser tollkühnen Ausnahme-Athleten. (mrt)