Eine Polizeipatrouille bemerkte am frühen Sonntagmorgen kurz vor 05:00 Uhr, an der Zugerstrasse, Höhe der Bushaltestelle «Alpenblick» in der Gemeinde Cham, eine ungewöhnliche Situation mit einem stehenden Taxi. Als die beiden Polizisten anhielten und sich zum Fahrzeug begaben, trafen sie auf zwei verletzte Männer, einer von ihnen lag blutend am Boden. Die Polizisten kümmerten sich umgehend um die beiden Verletzten und forderten via Einsatzleitzentrale den Rettungsdienst an.
Bei den beiden Männern handelt es sich um einen 44-jährigen Taxifahrer sowie einen 45-jährigen Fahrgast. Nach der medizinischen Erstversorgung durch den Rettungsdienst Zug wurde der Taxifahrer mit lebensbedrohlichen Kopfverletzungen in ein ausserkantonales Spital überführt. Der leicht verletzte Fahrgast wurde zur Kontrolle ebenfalls ins Spital eingeliefert, konnte dieses jedoch wenig später bereits wieder verlassen.
Gemäss den bisherigen Ermittlungen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug, ist es zwischen den beiden Männern zu einem verbalen Disput bezüglich des Fahrpreises gekommen. Dieser Streit führte schliesslich zu einer tätlichen Auseinandersetzung.
Die Hintergründe sowie der genaue Tatablauf sind Gegenstand weiterer Ermittlungen.
In Zusammenarbeit mit Spezialisten des Forensischen Instituts Zürich hat der Kriminaltechnische Dienst der Zuger Polizei vor Ort eine umfangreiche Spurensicherung durchgeführt. Durch die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug wurde, wie in solchen Fällen üblich, bei beiden Beteiligten eine Blut- und Urinprobe angeordnet. (zis)