Eine 19-jährige Raserin ging am Sonntagabend der Luzerner Polizei ins Netz. Die Patrouille beobachtete die Schweizerin in Ebikon, wie sie beim Autofahren ihr Handy bediente. Als die Frau daraufhin zum Anhalten aufgefordert wurde, drückte sie aufs Gaspedal und flüchtete über die A14 in Richtung Zug und dann über die A4 in Richtung Schwyz.
Auf der Autobahn fuhr die Frau im Baustellenbereich (signalisiert 80km/h) mit mindestens 160km/h, schreibt die Luzerner Polizei in einer Mitteilung.
Drogentest positiv
Auf der Flucht kam es mehrfach – auch innerorts – zu massiven Geschwindigkeitsüberschreitungen. Zwischen Goldau und Steinen überfuhr die Jungelenkerin mehrmals die Sicherheitslinien und gefährdete damit andere Verkehrsteilnehmer.
In Steinen fuhr die Teenagerin dann in eine Sackgasse, wo sie angehalten und festgenommen werden konnte. Ein Drogenschnelltest resultierte positiv. Die Frau wurde vor Ort festgenomme, das Auto sichergestellt.
Fussgängerin musste zur Seite springen
Die Luzerner Polizei sucht Zeugen zu folgenden Vorfällen:
Auf der A14 kam es beinahe zu einer Kollision mit einem vorausfahrenden Auto (VW Golf, grau) und einem Motorrad, weil die Autofahrerin den nötigen Abstand nicht eingehalten hat. Die Luzerner Polizei sucht den betroffenen Autofahrer und auch den Motorradfahrer als Zeugen.
Auf der Bergstrasse in Goldau (Fahrrichtung Steinen) überfuhr die 19-Jährige die Sicherheitslinie. Es kam beinahe zu einer Kollision mit einem korrekt entgegenkommenden Auto (Opel Insigna OPC mit ZH-Kontrollschild). Die Polizei sucht den betroffenen Autofahrer als Auskunftsperson.
In Steinen musste eine Fussgängerin zur Seite in Sicherheit springen, weil die Frau ungebremst in die Herrengasse fuhr. Die Luzerner Polizei sucht die betroffene Fussgängerin als Auskunftsperson. (man)