Vergangenen Sonntag fand das B-Junioren-Meisterschaftsspiel zwischen den OG Kickers und Emmen United auf dem Sportplatz Wartegg in Luzern statt. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit stürmte der Vater des Ersatztorhüters von Emmen United zur Coachingzone und ging auf den Trainer los, weil der seinen Sohn auf die Ersatzbank gesetzt hatte, wie «regiofussball.ch» berichtet.
Die unglaubliche Attacke
Gegenüber der «Neuen Luzerner Zeitung» bestätigte der Trainer von Emmen United den Vorfall. «Der Vater des Spielers hat mir ins Gesicht geschlagen», sagt der Juniorentrainer. Der erste Faustschlag verfehlte den Trainer knapp, erst der zweite Schlag traf ihn mitten ins Gesicht.
Nur dank der sofortigen Reaktion eines anderen Spielervaters sowie eines Spielers von Emmen hätten weitere Angriffe verhindert werden können. «Meine Nase blutete und ich fiel nach hinten auf die Trainerbank. Gebrochen ist Gott sei Dank nichts», erzählt er.
Der Vater sei nach der Attacke vom Platz geführt worden und das Spiel sei für fünf Minuten unterbrochen worden.
Nach rund 70 Minuten Spielzeit sei der Ersatztorhüter gegenüber dem Trainer ebenfalls ausfällig geworden. Der Trainer kann sich den Vorfall nicht erklären: «Der Spieler ist vorher noch nie negativ aufgefallen.»
Vorfall bei der Polizei gemeldet
Laut Franco Gulli, Präsident des Vereins, ist das der erste derartige Vorfall. Zu Blick.ch sagt er: «Der Trainer überlegt sich noch, ob er den Angriff wirklich zur Anzeige bringen möchte. Intern werden wir aber auf jeden Fall darauf reagieren», sagt Gulli. (mrb)