Nach einem Felssturz am Pilatus vom Freitag bleibt die Sommerrodelbahn Fräkmünt aus Sicherheitsgründen bis auf weiteres geschlossen. Bei dem Ereignis hatte es weder Verletzte noch Sachschaden gegeben.
Der Felssturz im Gebiet Band beim Klimsenhorn hatte sich am Freitag um 16.15 Uhr ereignet. Wie der Hergiswiler Gemeindepräsident Remo Zberg am Samstag nach einer Begehung mitteilte, hatte sich ein Kubikmeter grosser, 2,4 Tonnen schwerer Block gelöst.
Felssplitter flogen bis zu 90 Meter an die Rodelbahn
Einzelne Felssplitter seien bis zu 90 Meter an die Rodelbahn herangefallen, schreibt Zberg. Im Einvernehmen mit den Pilatusbahnen sei beschlossen worden, aus Sicherheitsgründen die Sommerrodelbahn bis auf weiteres nicht zu öffnen. Nächste Woche werde die Felswand geologisch vertieft abgeklärt, um den effektiven Zustand und allfällige Felsbewegungen festzustellen.
Das Gebiet ist für lose Felsmassen bekannt. 2009 musste ein Wanderweg gesperrt werden. Das Gebiet wird seit Jahren durch Geologen und seit 2013 durch Radarmessungen überwacht. In den letzten Monaten hätten sich keine beunruhigenden Bewegungen gezeigt, teilte die Gemeinde Hergiswil mit.
Die Sommerrodelbahn Fräkmünt ist nach Angaben der Betreiber mit 1350 Metern die längste ihrer Art in der Schweiz. Sie liegt auf der 1400 Meter über Meer gelegenen Fräkmüntegg, auf der sich auch eine Zwischenstation der Luftseilbahn von Kriens LU auf den Pilatus befindet. (SDA)