Normalerweise ist an Fasnacht in Luzern die Hölle los. Von früh bis spät wird auf den Strassen und Beizen getanzt und gefeiert. Tausende Fasnächtler zelebrieren die närrische Zeit. Nicht so nächstes Jahr.
«Unser Fasnächtlerherz blutet», sagte LFK-Medienchef Peti Federer am Mittwoch vor den Medien. Doch angesichts des Virus wäre nicht die gleiche Ausgelassenheit möglich. Und man sei nicht der Meinung, dass sich die Covid-19-Situation Anfang 2021 gravierend verändern werde.
Die Folge: Kein Fasnachtsmäärt, kein Usgüüglete, keine grossen Umzüge. Das teilt das Lozärner Fasnachtskomitee LFK am Mittwoch mit. «Dieser Entscheid schmerzt unserem Fasnächtler-Herz enorm. Aber: wir sind es nicht nur, wie erwähnt, den Zuschauern und Fasnächtlern schuldig, sondern auch unseren Umzugs-Teilnehmenden, den Guuggemusigen und Wagenbau-Gruppen», heisst es in der General-Absage.
Ideen und Projekte für Corona-Fasnacht werden entwickelt
Viele Vereine hätten mit der Vorbereitung für die ungewisse Fasnacht 2021 bereits begonnen, bräuchten in aber auch etwas Planungssicherheit für die Umzüge. Daher habe man sich entschieden, schon jetzt die traurige Nachricht zu vermelden. Ganz auf die Fasnacht müsse man aber nicht verzichten. Es gäbe bestimmt «eine Fasnacht», aber eben nicht «die Fasnacht», wie das LFK betont. Man tüftele gerade an Ideen und Projekten, um trotzdem das Beste aus der Situation zu machen.
Das Schlusswort der Mitteilung heisst es deswegen optimistisch: «In diesem Sinne freuen wir uns auf „eine andere, besondere Fasnacht 2021!» (jmh/SDA)
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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