Wanderer machen Horror-Fund im Grossschlierental OW
Skelett von vermisstem Pilzler (†82) nach zwei Jahren aufgetaucht

Zwei menschliche Skelette twurden am Mittwochabend in einem Moor im Grossschlierental gefunden. Bei dem einem handelt es sich um die Überreste eines Pilzlers, den die Polizei seit zwei Jahren sucht.
Publiziert: 24.05.2019 um 17:36 Uhr
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Der Pilzler R. A aus Sarnen OW ist nach zwei Jahren tot im Grossschlierental aufgetaucht.
Foto: KAPO OBWALDEN

R. A.* (†82) aus Sarnen OW machte sich am Montag 21. August 2017 auf, um Pilze zu sammeln – und kehrte die wieder nach Hause zurück. Noch am gleichen Tag meldeten Angehörige ihn als vermisst. Fast zwei Jahre lang tappte die Polizei im Dunkeln. Jeder Spur führte ins Leere. Bis jetzt.

Am Mittwochabend machten Wanderer im Grossschlierental einen grausigen Fund: In einem Moor-Gebiet stiessen sie auf ein menschliches Skelett und alarmierten sofort die Polizei. Bei der Besichtigung des Fundortes stiess en die Beamten zufälligerweise auf weitere Knochen, die nicht zum Skelett gehörten.

Pilzler starb kurz nach Verschwinden

Dabei handelt es sich um Überreste der Beine des vermissten R. A., wie die Kantonspolizei Obwalden gegenüber BLICK bestätigt. «Die Rechtsmedizin hat die DNA aus den Knochen mit seiner abgeglichen – das Ergebnis war eindeutig», so Polizei-Sprecherin Esther Omlin.

Der Pilzler sei vermutlich kurz nach seinem Verschwinden an jenem Montag im August 2017 verstorben. Die Todesursache konnte noch nicht ermittelt werden. «Die Überreste sind schon alt, deshalb sind die Untersuchungen schwierig», sagt Omlin. Nur eine Dritteinwirkung könne man derzeit ausschliessen.

Erstes Skelett nur wenige Wochen alt

Wochenlang suchte die Polizei damals  in mehreren grossen Suchaktionen nach dem vermissten R. A. Spürhunde und Helikopter waren im Einsatz – doch der Erfolg blieb aus. Dann wurde die Suchaktion eingestellt.

Gemäss Polizei besteht zwischen dem Fund des Skeletts und jenem von R. A. keinen Zusammenhang. Omlin dazu: «Der erste Leichnam ist erst wenige Wochen alt.» Zu welcher Person er gehöre, sei noch unklar. Dritteinwirkung könne man auch in diesem Fall ausschliessen, ansonsten sei die Todesursache aber noch offen. Die Staatsanwaltschaft Obwalden ermittelt. (hah)

* Name der Redaktion bekannt

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