Meterhohe Flammen, dazu eine schwarze Rauchsäule, die in den Himmel ragt – Am Montagvormittag gegen 10 Uhr geriet auf der A2 bei Wassen UR ein italienischer Lastwagen in Brand.
Das Feuer beeinträchtigte den Verkehr auf der Nord-Süd-Achse beträchtlich: Um kurz nach 10.30 Uhr musste die Strecke in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Infolge wurde dann auch der Gotthardtunnel beidseitig geschlossen.
Aufnahmen von Blick-Leserreportern zeigen den brennenden Fahrzeugauflieger auf einer Brücke, dahinter stauen sich die wartenden Fahrzeuge.
Der Chauffeur des Lastwagens hatte am Montagmorgen die Rauchentwicklung an seinem Fahrzeugaufliege bemerkt und diesen deshalb auf der Normalspur abgestellt. Anschliessend fuhr er mit dem Zugfahrzeug aus dem Brandbereich. Verletzt wurde niemand., wie die Kantonspolizei Uri wenige Stunden später mitteilt. Der entstandene Sachschaden kann zurzeit nicht beziffert werden. Die Brandursache ist Gegenstand der polizeilichen Abklärungen.
Gotthard ist wieder offen
Inzwischen konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Die Strasse und der Tunnel in Richtung Süden und Norden sind wieder offen, wie Viasuisse mitteilt. Bereits am Sonntag war der Gotthard-Autobahntunnel wegen eines Fahrzeugbrands für gut eine Stunde gesperrt worden.
Der Schwerverkehr in Fahrtrichtung Norden wurde im Tessin angehalten. Der Individualverkehr in Fahrtrichtung Nord wurde über die Kantonsstrasse umgeleitet. Die Fahrspur in Richtung Süden konnte nach rund 45 Minuten wieder geöffnet werden. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde auch die Kantonsstrasse zwischen Wassen und Gurtnellen kurzzeitig gesperrt.
Einen Tag später stehen weitere Abklärungen bezüglich der Belagsschäden und der Statik an. Aus diesem Grund bleibt die Autobahn A2 im Bereich des Brandortes bis mindestens Mittwoch einspurig befahrbar.
Wegen des Unfalls und des Ferienverkehrs brauchte es vor dem Gotthardtunnel am Montag viel Geduld: Bei Amsteg stauten sich die Fahrzeuge auf einer Länge von bis zu 6 Kilometern.
Unfall auf Axenstrasse
Wenige Stunden später krachte es dann auch noch auf der Axenstrasse zwischen Brunnen SZ und Sisikon UR. Es gab Verletzte. Wie die Kantonspolizei Schwyz in einer Mitteilung schreibt, forderte die Kollision eine «erheblich verletzte» Person.
Der Unfall ereignete sich zwischen Mositunnel und Wolfssprung, aber nicht im Tunnel selber. Gemäss der Kantonspolizei war eine 50-jährige Velofahrerin auf dem Trottoir Richtung Wolfsprung unterwegs, als sich aus der Gegenrichtung ein Fahrradfahrer näherte. Die Frau hielt an und aus bisher unbekannten Gründen touchierte der 76-Jährige beim Vorbeifahren mit der stehenden Fahrradfahrerin. Der Verunfallte erlitt beim Sturz erhebliche Verletzungen und musste nach der medizinischen Erstversorgung von der Rega in ein ausserkantonales Spital überflogen werden.
Strasse wieder geöffnet
Der Nord-Süd-Verkehr wurde grossräumig via Luzern und Seelisbergtunnel umgeleitet. Mittlerweile konnte die Strasse wieder geöffnet werden.
Erst vergangene Woche war die Axenstrasse bei Sisikon von Donnerstagabend bis Freitagmorgen geschlossen, nachdem sich Felsbrocken gelöst hatten. Ein Steinschlag zwischen Seedorf und Bauen UR führte zu einer weiteren vorübergehenden Strassensperrung.
(cat/SDA/jmh/zis)