Vergewaltigung von Emmen LU
Behörden setzen 10'000 Franken Belohnung aus

Das Vergewaltigungs-Opfer von Emmen (26) konnte bis heute nicht detailliert zur Tat vernommen werden. Polizei und Staatsanwaltschaft bitten nun die Bevölkerung um Mithilfe – mit einem speziellen Fragekatalog.
Publiziert: 06.08.2015 um 16:27 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 17:08 Uhr
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Polizisten untersuchen den Tatort. Hier wurde eine 26-jährige Frau vergewaltigt.
Foto: Luzerner Polizei

Die Suche nach dem Vergewaltiger von Emmen läuft auf Hochtouren. Am späten Abend des 21. Juli hat ein Unbekannter eine 26-Jährige vom Velo gerissen und in einem Waldstück brutal missbraucht.

Die junge Frau wurde dabei schwer verletzt. Sie ist seither vom Hals an abwärts gelähmt. Und ihr Gesundheitszustand ist immer noch so schlecht, dass sie bis heute keine detaillierte Aussage zu den Geschehnissen machen konnte.

«Somit fehlen für die zielgerichtete Ermittlungsarbeit wichtige Informationen», schreibt die Luzerner Polizei in einer Mitteilung. Sie bittet die Bevölkerung erneut um Mithilfe bei der Aufklärung des Verbrechens – mit einem speziellen Fragekatalog, der im Internet veröffentlicht wurde.

Die Polizei will unter anderem wissen, ob in der Umgebung des Tatorts an der Reuss bei Emmen weitere Frauen sexuell belästigt worden sind oder Opfer von Überfällen geworden sind. Zudem sucht sie Passanten, die an jenem Dienstagabend in dem Gebiet spezielle Beobachtungen gemacht haben.

Mit Blick auf den möglichen Täter suchen die Ermittler nach einer Person, die durch ein «offensichtlich übersteigertes Interesse an dem Fall» oder nach dem Bekanntwerden der Tat durch unerklärbares, ungewohntes Verhalten aufgefallen ist.

Die Staatsanwaltschaft hat zudem für Hinweise, die zur Ermittlung des Täters führen, eine Belohnung von 10'000 Franken ausgesetzt. Die Polizei nimmt diese unter der Hotline-Nummer 041 248 81 17 entgegen. (bau/SDA)

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