Vor dem Oster-Stau
So will der Kanton Uri das Gotthard-Problem lösen

Wer durch den Gotthard will, braucht oft Geduld. Gerade zur Ferienzeit staut es sich schnell. Das will der Kanton Uri verhindern und testet nun drei Massnahmen.
Publiziert: 29.03.2023 um 19:20 Uhr
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Aktualisiert: 29.03.2023 um 19:24 Uhr
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Reisende brauchen am Gotthard oft viel Geduld.
Foto: keystone-sda.ch

In einer Woche testet die Arbeitsgruppe Staumanagement Uri drei neue Massnahmen: Bei Stau am Gotthard werden weitere Einfahrten geschlossen und die Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn wird reduziert.

Stauen sich die Fahrzeuge auf der A2 in Richtung Süden, soll neu die Barriere bei der Autobahneinfahrt Göschenen geschlossen bleiben, wie die Arbeitsgruppe Staumanagement Uri am Mittwoch mitteilte. Ab einer Staulänge von vier Kilometern wird zudem auch die Einfahrt Wassen in Richtung Süden geschlossen.

Damit soll verhindert werden, dass Autofahrer von der Autobahn auf die kantonalen Strassen ausweichen und diese belasten und verstopfen. Denn für die Fahrt in den Süden steht ab Amsteg angesichts der geschlossenen Einfahrten nur die A2 zur Verfügung.

Oster-Stau entschärfen

Ab einem acht Kilometer langen Stau soll auf der A2 und der A4 zudem die zulässige Höchstgeschwindigkeit reduziert werden. Mit der Beschränkung auf Tempo 80 wird das Ziel verfolgt, «den Reiseverkehr in Richtung Süden weniger schnell in den Kanton Uri zu führen, um so die Belastung im Kanton zu senken».

Diese drei Pilotmassnahmen, die ab 5. April erprobt werden, sollen insbesondere die Stausituation während Ostern und bis zur Öffnung des Gotthardpasses verbessern. Sie ergänzen bereits früher ergriffene Massnahmen – wie etwa die temporäre Sperrung der Autobahneinfahrt in Göschenen.

Für den Sommerreiseverkehr und die Zeit danach werden weitere Massnahmen erarbeitet, die das Kantonsstrassennetz betreffen, wie die Arbeitsgruppe Staumanagement Uri weiter mitteilte.

Der Arbeitsgruppe gehören Vertreter des Urner Amts für Tiefbau, des Amts für Kantonspolizei, des Amts für Betrieb Nationalstrassen, der Gemeinden Erstfeld, Göschenen und Wassen sowie des Bundesamts für Strassen Astra und externe Fachberater an. (SDA/jmh)

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