Wegen einer technischen Störung war der Bahnverkehr auf der Gotthardlinie zwischen Flüelen und Biasca unterbrochen. Betroffen waren sowohl der Gotthard-Basistunnel als auch die Bergstrecke. Sämtliche Züge fielen aus, wie die SBB am frühen Dienstagmorgen mitteilte. Zwischen Flüelen und Biasca verkehrten Bahnersatzbusse.
Die technische Störung im Gotthard-Basistunnel konnte kurz nach 8 Uhr behoben werden, wie die SBB auf Anfrage von Blick bestätigt. Davor war von 12 Uhr die Rede. Die Ursachenanalyse läuft nach wie vor – es sei noch nicht ganz klar, wie die technische Störung zustande kam.
Von Reisen ins Tessin wird weiterhin abgeraten
Kurz nach 8 Uhr konnte der Güterverkehr, der seit 3 Uhr morgens unterbrochen war, wieder aufgenommen werden, so die SBB. Dies sei «dringend», da die Störung in der Nacht geschah und zahlreiche Güterzüge abgestellt gewesen seien. Ab 9 Uhr verkehren auch die ersten Reisezüge wieder. Es sei jedoch weiterhin mit Verspätungen und vereinzelten Zugausfällen zu rechnen. Ab 10.30 Uhr verkehrten die Züge wieder nach Fahrplan.
«Von Reisen in das Tessin wird abgeraten», meldeten die SBB am frühen Morgen auf Twitter. «Es ist mit massiven Verzögerungen zu rechnen. Reisende nach Italien fahren via Bern-Lötschberg-Brig.» Auch ein Blick-Leserreporter meldete den Unterbruch. «Wir müssen nun aussteigen und Ersatzbusse benutzen», sagt er zu Blick. In Biasca TI konnte er dann in einen Ersatzbus steigen.
Aufgrund der Störung verkehrte der IC2 im Norden nur bis Arth-Goldau, im Tessin fällt er ganz aus, wie die SBB in einer Medienmitteilung schreibt. Der IC21 verkehrte im Norden bis Flüelen und im Süden bis Biasca, die EC im Norden bis Flüelen und im Süden bis Bellinzona, der IR26 verkehrt im Norden nur bis Flüelen und fiel im Tessin ganz aus. Die S2 fiel zwischen Erstfeld und Flüelen aus. SBB-Personal war an den Bahnhöfen der Region anwesend, um die Kundschaft zu informieren. (SDA/dzc)