Petra Muheim Quick, die ebenfalls für die FDP als Neue für die Kantonsregierung kandidierte, tritt am 21. April nicht mehr an. Sie hatte am Sonntag als Neuntplatzierte deutlich weniger Stimmen gemacht als Simmen, der den achte Rang erreichte.
Muheim habe sich aufgrund dieser Ausgangslage zu Beginn des Parteitages als Kandidatin selbst zurückgezogen, sagte Ivo Schillig, Präsident der Urner FDP, am Freitagabend auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone SDA. Der Parteitag habe darauf Simmen einstimmig nominiert.
Simmen ist 50 Jahre alt, Anwalt und langjähriger Landrat. Er wohnt in Realp. Er wolle dem Urner Oberland und dem Urserntal in der Regierung eine Stimme geben, teilte die FDP am Freitag mit. Die Konkordanz der Regionen und der Parteien stehe für die Partei im zweiten Wahlgang im Zentrum.
Der bisherige FDP-Regierungsrat Urs Janett war am letzten Sonntag zwar mit dem besten Resultat aller Kandidatinnen und Kandidaten im Amt bestätigt worden. Ihren zweiten Sitz, den des zurücktretenden Roger Nager, konnten die Freisinnigen aber nicht besetzen.
Georg Simmen und Petra Muheim Quick verpassten nicht nur das absolute Mehr, sondern auch einen der sieben Regierungsplätze. Vor ihnen platzierten sich der Gemeindepräsident von Silenen, Hermann Epp (CVP-die Mitte), als sechster und Regierungsrat Dimitri Moretti (SP) als siebter.
Auch Epp und Moretti verpassten das absolute Mehr, beide treten erneut an. Wird Epp gewählt, verfügt die CVP-die Mitte neu über vier der sieben Sitze im Regierungsrat. Moretti ist der einzige Linke in der Kantonsregierung.
Gewählt worden waren am Sonntag die Regierungsräte Urs Janett (FDP), Christian Arnold (SVP), Urban Camenzind (CVP-die Mitte) und Daniel Furrer (CVP-die Mitte). Zudem konnte als Neue Céline Huber für die CVP-die Mitte den Sitz des zurücktretenden Regierungsrats Beat Jörg verteidigen.
(SDA)