Mit der Absenkung der Flusssohle, dem tiefsten Teil eines Flussbettes, soll der Geschiebedurchgang bei der Brücke der Matterhorn-Gotthard-Bahn erhöht werden, teilte der Kanton am Donnerstag mit. Damit sei der Abfluss für ein alle 50 Jahre erwartetes Hochwasser gewährleistet.
Zudem gebe es weniger Räumungskosten nach einem Unwetter, und die Sicherheit für das Siedlungsgebiet in Realp sowie für die Matterhorn-Gotthard-Bahn werde erhöht, so der Kanton.
Ausserdem mache das Bauvorhaben auch ökologisch Sinn. Die Fischgängigkeit, also die Vorgabe, dass sich Fische über längere Strecken frei bewegen können, werde dadurch verbessert, hiess es weiter.
Die Arbeiten rund um die Brücke der Matterhorn-Gotthard-Bahn kosten laut Mitteilung 390'000 Franken. Der Bund beteiligt sich an den Kosten, ebenso die Matterhorn-Gotthard-Bahn. Für den Kanton Uri verbleiben laut Communiqué Restkosten von rund 100'000 Franken.
Die Bauarbeiten starten nächsten Montag, bis Ende November dieses Jahres sollen die Schutzmassnahmen fertiggestellt sein.