Unternehmer Martin Christen (†47) stürzte nach Büro-Skitag zu Tode
Er half mit, die neue Stoos-Bahn zu bauen

Drama auf dem Parkplatz der Stoosbahn: Das Büro der Christen AG befand sich auf dem Heimweg vom Skitag – als der Chef in den Tod stürzte. Die Staatsanwaltschaft schliesst eine Drittwirkung aus.
Publiziert: 20.02.2018 um 11:47 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 00:40 Uhr
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«Für uns alle ist dies ein grosser Schock»: So trauert die Christen AG um ihren Chef Martin Christen (†47).

Martin Christen (†47) stürzte in ein 15 Meter tiefes schneebedecktes Tobel, direkt beim Parkplatz der Stoosbahn. Für den in der Region bestens bekannten Bauunternehmer und Sohn von alt FDP-Regierungsrat Alois Christen (70) kam jede Hilfe zu spät.

Jetzt teilt die Firma auf ihrer Homepage mit: «Vergangenen Samstag nahm unser Büroskitag auf dem Stoos ein tragisches Ende. Für uns alle ist dies ein grosser Schock und wir sind tieftraurig über den enormen Verlust.»

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Der erste Wagen der neuen Stoos-Standseilbahn wird bei der Talstation Schlattli im Muotathal mit einem Kran auf die Schienen gesetzt.
Foto: URS FLUEELER

«Geschätzter Unternehmer und beliebte Persönlichkeit»

Die Trauerfamilie bedankt sich in der Nachricht für die enorme Anteilnahme aus Küssnacht, dem ganzen Kanton Schwyz und weit darüber hinaus.

Sie schreibt: «Das hilft uns in unserer Trauer sehr und zeigt auch, dass unser Martin ein sehr geschätzter Unternehmer und beliebte Persönlichkeit war. Und so werden wir ihn alle auch in Erinnerung behalten.»

Christen AG testete die Stoosbahn 

Die Christen AG war in die Inbetriebnahme der Stoosbahn, der steilsten Standseilbahn der Welt, involviert. Kurz vor der Eröffnung wurde diese noch einem knallharten Neigungstest unterzogen – auf dem Parkplatz der Christen AG. Die Kabinen wurden bis zu der Neigung von 47,7 Grad von einem Christen-Pneukran abgehoben (siehe Video).

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Wie die Staatsanwaltschaft Schwyz am Dienstag mitteilt, kann eine Dritteinwirkung ausgeschlossen werden. Aufgrund der bisherigen Ermittlungen stehe fest, dass Christen an den Folgen des Sturzes verstorben sei. Bei der Firma erinnert eine Kerze an den verstorbenen Chef. Seine Mitarbeiter stehen immer noch unter Schock. (neo/hei)

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