Draussen ist es stockdunkel, als gestern Nacht in Arth SZ riesige Flammen in den Nachthimmel lodern. Kurz nach 00.45 Uhr alarmieren Nachbarn eines Stalls an der Sonnenbergstrasse die Feuerwehr. Als die Rettungskräfte ankommen, steht ein Teil des Gebäudes bereits im Vollbrand.
Im Stall sind 170 Schweine untergebracht. Kein einziges kann gerettet werden, die Tiere kommen im Feuer ums Leben. Der Stall wird komplett zerstört. Menschen werden keine verletzt.
Blick.ch-Leser Gjon P. ist mit seinen Freunden auf dem Heimweg, als er mit dem Auto am Brand vorbeifährt. «Der Stall war schon zum grössten Teil abgebrannt, aber die Feuerwehr konnte das Feuer immer noch nicht löschen», sagt er. «Dann fingen auch drei umstehende Bäume an zu brennen.»
«Das lässt die Polizei aufhorchen»
Gemäss einer Mitteilung der Kapo Schwyz standen insgesamt 120 Personen im Einsatz.
Die Brandursache steht noch nicht fest. Erst in der Nacht auf Montag fackelte in Arth eine Scheune vollständig ab. Die beiden Gebäude stehen nur rund 200 Meter auseinander. Wurden die Feuer absichtlich gelegt? Vielleicht sogar vom selben Täter?
«Zwei Brände in so kurzer Zeit auf so engem Raum lassen uns schon aufhorchen», sagt Polizeisprecher Florian Grossmann zu Blick.ch. Zur Klärung des Falls wurden Spezialisten des Forensischen Instituts Zürich beigezogen.
Auffällig: Schon im vergangenen Oktober brannte in Arth ein mehrstöckiges Haus. Brandursache unklar. (lex/mad)