Unglück am Chlitaler Firn UR
Lawine reisst Bergsteiger (†32) in den Tod

Beim Chlitaler Firn im Kanton Uri brach am Sonntagmorgen eine Wechte ab. Der Schnee riss einen jungen Mann (†32) in die Tiefe. Er starb noch am Berg.
Publiziert: 30.05.2021 um 21:24 Uhr
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Aktualisiert: 31.05.2021 um 07:47 Uhr
Der Mann (†32) wurde von den Schneemassen mitgerissen.
Foto: Kantonspolizei Uri

Zwei Männer sind am Sonntagmorgen von Isenthal in Richtung Uri Rotstock unterwegs. Gegen 8.30 Uhr bricht beim Chlitaler Firn am Rotstocksattel eine Wechte ab. Die Schneemassen reissen einen der beiden Wanderer mit.

Der Mann (32) stürzt ein 80 Meter hohes Felsband hinunter und weitere 80 Meter über ein Schneefeld. Dabei zieht er sich tödliche Verletzungen zu.

Die Rega rückt noch aus, doch für den verunglückten Wanderer aus dem Kanton Uri kommt jede Hilfe zu spät. Die Rettungskräfte können nur noch seinen Tod feststellen, wie die Kantonspolizei Uri in einer Mitteilung schreibt.

Als Wechte bezeichnet man eine Schneeablagerung an einem Gebirgskamm, einem Grat oder am Rand eines Plateaus. Meist ragen sie über den darunter liegenden Wels hinaus. Die Schneemasse einer Wechte ist sehr kompakt. Besonders bei Temperaturanstieg werden Wechten rasch instabil und brechen ab. (hah)

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