Jetzt ist klar: Kulenthiran S.* (†45), der bei der Explosion im Restaurant Steihuis in Kerns OW ums Leben kam (Blick.ch berichtete), hat die Explosion selber verursacht.
Abklärungen des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Zürich (IRMZ) ergaben, dass S. zum Zeitpunkt der Explosion noch lebte. Er sei demzufolge an den Folgen der Explosion und an den durch den Vollbrand entstandenen, eingeatmeten Gasen verstorben, heisst es in einer Mitteilung der Obwaldner Polizei.
Der Unfall hatte sich in einem Lagerraum des «Steihuis» ereignet. Der Brand, der sich in der Folge entzündete, konnte rasch gelöscht werden.
«Er war ein liebenswürdiger Mensch»
Die Angehörigen des Küchenchefs hatten sich unmittelbar nach der Tragödie erschüttert gezeigt. «Er war ein sehr humorvoller und liebenswürdiger Mensch und bei den Gästen sehr beliebt», sagte Schwager Pathmanathan V.* (57) dem BLICK. «Kulenthiran gab alles für seine Tochter. Sie studiert in Weissrussland Medizin. Er schickte ihr immer Geld. Wir wissen nicht, ob sie weiterstudieren kann.»
Kulenthiran S. flüchtete vor zehn Jahren aus Sri Lanka in die Schweiz. «Zweimal musste er das Land verlassen. Beim dritten Mal durfte er bleiben», sagt sein Schwager. «Er arbeitete seit zwei Jahren im Steihuis. Er liebte den Job.»
Nächstes Jahr wollte die 21-jährige Tochter ihren Vater zum ersten Mal in der Schweiz besuchen. «Wir brachten es bisher nicht übers Herz, ihr vom Tod ihres Vaters zu erzählen.» (eg/SDA)
*Namen der Redaktion bekannt