Guete Morge, Huerenaff! Am Schmudo (Schmutziger Donnerstag) war heute in Lozärn wieder rüüdig die Hölle los. Bis zum Sonnenaufgang tanzten bereits 13'000 Fasnächtler im Fötzeliregen und füllten sich den Grend mit Holdrio und Häxetee. Nach dem Urknall ging es Schlag auf Schlag: Der Sternmarsch der Guuggenmusigen führte durch die Altstadt. Dann folgte der Fritschizug der Zunft zu Safran.
Der Alkoholpegel stieg – die Rettungskräfte hatten viel zu tun: Schon am Morgen mussten sie einen Fasnächtler aus der Reuss retten, der beim Rathaussteg ins Wasser gefallen war.
Um 14 Uhr setzte sich bei Frühlingswetter der grosse Umzug in Gang. Viele der 40 Nummern waren fröhlich, einige Gnomen-Grende und Gäuggel waren gruselig. Zudem gab es wilde Nummern, die sich unter die offiziellen schmuggelten.
Ein «Alpufzog» von der Fasnachtsgruppe «Original-Krienser-Maske» zog mit «Kind und Vieh» auf die Alp – «i de Stadt häds rüüdig vöu Tourischte». Die Gruppe Conversio zog einen ganzen Chilbiplatz durch die Strassen: «S esch scho weder Mäss z Lozärn.» Gute Nachrichten: Bis Dienstag wird weitergefeiert. (noo)