Luzerner Beamte haben bald weniger Freizeit. Um die vom Parlament beschlossenen Personalsparmassnahmen im Umfang von rund 20 Millionen Franken umzusetzen, hat die Luzerner Regierung beschlossen, unter anderem die Wochenarbeitszeit beim Verwaltungspersonal von 42 auf 43,25 Stunden zu erhöhen - bei gleichem Lohn.
Im Gegenzug erhalten Mitarbeiter bis 59 Jahre fünf zusätzliche Ferientage, Mitarbeiter ab 60 drei zusätzliche Ferientage. Dies teilte die Regierung heute mit.
Eine Lektion zusätzlich für Lehrer
Für Lehrpersonen an den Volksschulen und den kantonalen Schulen der Sekundarstufe I und II erhöht sich die wöchentliche Unterrichtsverpflichtung um eine Lektion. Dies bedeutet, dass die Lehrerinnen und Lehrer ab dem 1. August entweder eine Lektion mehr unterrichten oder eine entsprechende Lohnreduktion hinnehmen müssen.
Bei den Dozenten der Fachhochschulen wird die wöchentliche Lehrverpflichtung um eine Lektion heraufgesetzt. Der Ferienanspruch beträgt neu fünf Wochen.
Zudem gelten für alle Staatsangestellten neu der Nachmittag des Schmutzigen Donnerstags und des Güdismontags, der Morgen des 24. und des 31. Dezembers sowie das Patroziniumsfest der Kirchgemeinde des Arbeitsorts ab dem 1. Juli 2017 nicht mehr als arbeitsfreie Tage. Eine Massnahme, die wohl bei vielen Betroffenen Unmut sorgen wird – schliesslich gibt es für viele Luzerner keinen wichtigeren Feiertag als die bald wieder stattfindende Fasnacht. (SDA/lha)