Wo ist die Ärztin?
Patienten erhalten nach Praxisschliessung in Ibach SZ ihre Akten

Das Amt für Gesundheit und Soziales des Kantons Schwyz hat die elektronischen Patientenakten der 2021 geschlossenen Arztpraxis in Ibach entschlüsselt und archiviert. Betroffene Personen können ihre Akten kostenlos bei der Firma Archivsuisse anfordern.
Publiziert: 19.09.2024 um 09:09 Uhr
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Aktualisiert: 19.09.2024 um 09:21 Uhr
Ehemalige Patientinnen und Patienten der ehemaligen Arztpraxis in Ibach haben nun Zugriff auf ihre elektronischen Patientenakten. (Symbolbild)
Foto: CHRISTIAN BEUTLER
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die physischen Akten wurden den Betroffenen bereits anfangs 2023 zugänglich gemacht, wie die Staatskanzlei des Kantons Schwyz am Donnerstag mitteilte. Die elektronischen Akten hingegen befanden sich auf verschlüsselten Datenträgern, welche erst mittels eines technischen Verfahrens entschlüsselt werden mussten.

Die Arztpraxis in Ibach musste im November 2021 schliessen. Ende 2021 wurde ein Strafverfahren gegen die Ärztin eröffnet. Sie soll verfallene Corona-Impfdosen an rund 100 Personen verabreicht haben. 

Da die Praxis die Impfungen unzureichend dokumentierte, startete der Kanton einen Aufruf, um herauszufinden, wer sich dort hat impfen lassen. In der Folge meldeten sich 202 Personen, denen die Ärztin ein Covid-Zertifikat ausgestellt hatte. 46 von ihnen war eine Nachimpfung empfohlen worden. Laut Mitteilung der Staatskanzlei ist der Aufenthaltsort der Ärztin aktuell unbekannt.

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