Das Wasser des Zugersees hat, etwa wegen der Landwirtschaft, zu viel Phosphor. Mit der Belüftung soll dem See Sauerstoff zugeführt und das Phosphor entfernt werden. Die Lebensbedingungen für die Fische und weiterer Lebewesen werden damit verbessert. Es handelt sich dabei um eine Methode, die auch in anderen Seen angewandt wird.
Federführend bei dem Belüftungsprojekt ist der Kanton Zug, der im Sommer den Richtplan entsprechend angepasst hat. Die Baukosten von 11,2 Millionen Franken, die jährlichen Betriebskosten von rund 600'000 Franken sowie die Aufwendungen für das Monitoring in den Jahren 2025 bis 2029 im Umfang von 1,5 Millionen Franken, teilen sich die Anrainerkantone Zug, Schwyz und Luzern.
Der Kanton Schwyz trage 18 Prozent der Kosten, teilte die Staatskanzlei mit. Der Regierungsrat beantrage deswegen dem Kantonsrat eine einmalige Ausgabenbewilligung von 2,3 Millionen Franken für den Bau der Anlage und das Monitoring sowie eine jährliche Ausgabenbewilligung von 109'000 Franken für den Betrieb.
Der Zugersee hat den höchsten Phosphorgehalt aller grossen Schweizer Seen. 1000 Liter Wasser enthalten demnach 80 Milligramm Phosphor. Dieser Wert soll durch die Belüftung und weitere Massnahmen auf 30 Milligramm gesenkt werden.